Volltext: Das Herzogthum Salzburg oder der Salzburger Kreis (5. 1839)

Pfleggericht Salzburg. 
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In den Filialen Liefering und Wals wird an Sonnta¬ 
gen wechselweise der Frühgottesdienst und an einigen Fest¬ 
tagen pfarrlicher Gottesdienst gehalten. 
Loig (von lucus, Wald, Thal, Sumpf) oder das 
sogenannte Himmelreich, ein Dorf mit 16 Häusern, 
irr Einwohnern, i St. von Salzburg. 
Die Loigerselder erhielten 1815 durch die Ent¬ 
deckung des musivischen Tabieaux mit dem Mythos der 
Ariadne und des T h e se u s neue Celebrität. 
Die ursprünglichen Entdecker dieser Seltenheit waren 
2 Bauerngutsbesitzer. 
Die erste öffentliche Nachricht wurde in der dortmals 
von mir redigirten Zeitung von Salzburg geliefert. 
Unweit von den Loigerfeldern im Himmelreiche hat der 
Steinmetz Waldhutterer seine Arbeitsstätte. Grabsteine 
aller Art, Gränzsäulen, Statuen re. sind seine gesuchten 
Erzeugnisse. 
Siezerrheiin, Siehe «heim, Sizenheim, Suo- 
zinbeim, ein Dorf mit 56 Häusern, 76 Wohnparteyen, 598 
Einwohnern , 5/4 St. von Salzburg, theils in der Ebene, 
theils in abhängiger Lage sehr nahe an der Ueberfuhr über 
die Saale ( vadum Einheriacense ), 
Die Geschichtsforscher leiten die Benennung davon von 
den Eigennamen snozo oder siLo her. In der Chronik des 
urspergischen Abtes S. 50L heißt es: »Zize nheim hat den 
Namen von der Göttin Ziza, einer vorzüglichen Schutz¬ 
göttin der alten Deutschen. 
Siezen heim wurde von den Ungarn verwüstet, und 
unter Erzbischof Adalbert II. vom Diakon Reg inold 
( 923, 924 ) aus dem Geblüt/ der Chiemgauer übernommen. 
(Juv. II. 122— 176.) 
Die Kirche ist zur Ehre der Geburt U. L. Fr. geweiht. 
Nach 1139 dehnte sich der Psarrbezirk der Stadt Salz¬ 
burg bis Siezen heim aus. (Salzb. gcistl. Schein. i»3i 
XXXI.) Später kam diese Pfarre sammt seinen Filialen an 
das Domkapitel. ( Obiger XXXV.) 
Die Pfarrherren-Reihe beginnt mit 164?. Der Pfarrhof 
ist ein schönes Gebäude. 
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