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Post- und Bother,wesen,
Unter Sigmund Hl. kam das Postwesen 1754 wieder
in die landesherrliche Regie; früher war es verpachtet. (Zau¬
ner il S. 16.).
Erst 1765 eröffnete man den Postenlauf in das Lungau;
wurde Hütkau eine Mittelstation (Salzb.Jnt. 1801 0.268).
Das Püstwesen schwang sich seit 22. Juny 1784 zu einer
ansehnlichen Rente. In diesem Jahre hörte der Postwagen
nach Regensburg auf. Seit 1774 wurde der Postwagen
über Radstadt und Lungau fortgesetzt; einer von Wien nach
Innsbruck, ein anderer nach München eingerichtet.
Am 7. July 1787 vereinigte sich Oesterreich und Salzburg
zu einer wöchentlichen zweymahligen Briefpost über Lungau
und Salzburg. Das Postamt zu Salzburg forderte wohlfeile
Taren ab. (v. Koch's Hieronymus S. 239).
1822 begann die Gasteiner - Bothenfahrt (Salz¬
burger Amts- und Jntelligbl. S. 297, 306).
Vom 19. May 1831 begann bis Ende September (so
noch fortbestehend) eine Eilsahrt zwischen Salzburg
und Gastein. Wann die Abfahrt geschieht, hörten wirschon.
Man übernachtet zu St. Johann und kommt Freytags Mit¬
tags gegen 12 Uhr in Gastein an; die Rückfahrt aber von
dort geschieht an einem Tage (Wien. Amtsblatt Nro. 101
vom 4. May 1851.).
Seit 1. Februar i837 geschieht von Hallein nach Salz¬
burg und zurück die Postbothenfahrt wöchentlich dreymal.
Besonders seit 1838 gibt es Stellwagen nach allen Gegenden
in der Nahe und Ferne; feit 1839 alle Tage nach Lambach re.
Ende der ersten Abtheilung.