Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

Detail des Altares am Werke war. Mit den Figurenreihen der 
Propheten und der Stammväter Mariä, die sich in dem reichen 
Rankenwerk bergen, ist ihre Rahmenfunktion nicht nur formal, 
sondern auch inhaltlich in feinsinniger Weise zum Ausdruck gebracht. 
Neben dem Pacherschen Altar besitzt die Kirche noch eine 
größere Anzahl von künstlerisch bemerkenswerten Altären aus der 
Barockzeit. An erster Stelle ist der dem heiligen Wolfgang geweihte 
Doppelaltar von Thomas Schwanthaler aus Ried (1634—1707) zu 
nennen. Er kam 1676 an 
dem mächtigsten der Pfei¬ 
ler, die Kurz- und Lang- 
¡M schiff trennen, zur Auf¬ 
stellung und zeigt eine 
mit Vollfíguren, Reliefs 
und dekorativem Zierat 
reich, vielleicht zu reich 
^ geschmückte Säulenarchi- 
i tektur. Wundervolle Ar¬ 
beiten sind auch die zwei 
Щ Altäre an der Nordwand 
P der Kirche, welche der 
Mondseer Meister Mein- 
Щ rad Guggenbichler (1649 
"I bis 1723) geschaffen hat; 
besonders schön die bei¬ 
den Seitenfiguren des 
Щ rechten Altars in ihrer lei- 
densohaftlichen Bewegt- 
Щ heit. Auch die ungemein 
ausdrucksvolle Gestalt des 
Ш Ecce homo, die sich zwi- 
Щ sehen diesen Altären be¬ 
lli findet, stammt von Gug¬ 
genbichler. Wohl auch der 
von zahlreichen Engels- 
Ш figuren belebte Rosen- 
^ kranzaltar am Eingang 
zur Wolfgangskapelle und 
die prachtvolle, mit der 
Щ Gestalt des Guten Hirten 
gekrönte Kanzel. Die Al¬ 
täre an der Südseite von 
Anton Koch (1700—1765) 
und die Altäre im Chor 
Olfgang sind von weit geringerer 
s tatuede s heiligen 
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