Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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sich darüber breiten, und die hellschimmernden Zacken der Berges- 
< gipfel, welche das Ganze bekrönen. 
Und doch hat dáiese Gebirgslandschaft so gar nichts Beengendes 
und Drückendfes. Denn, abgesehen von der bedeutendem Fläche des 
Seespiegels, liegt gegen Osten das breite Tal, welches der Abfluß 
des Sees, die Ischl, durchfließt, und leitet den Blick in die Ferne, 
bis die bleichen Felszinnen des Toten Gebirges seinem Sehweiten 
endlich eine Grenze setzen. Andererseits bilden auch die Berge, 
welche den See umgeben, keine geschlossene Kette, sondern sind 
überall durah tiefe Täler von einander geschieden, derart, daß 
zwischen ihnen weiter zurückliegende Bergesgipfel sichtbar werden 
lind eine unsichtbare Fernie ahnen lassien. Diese überaus reiche Glie¬ 
derung ist nun aber auch der Grumd, warum sich eine Fahrt auf dem 
See so abwechslungsreich gestaltet. Die B'erge verschieben sich 
; eben hiebei kuHssenartig vor den Augen des Beschauers und bieten 
ihnen im Verein mit den ebenfalls stets sich ändernden Eindrücken 
der Luft und des Wassers ein Formen- und Farbenspiel von unbe- 
schreibliohem Reiz. Damit hängt ferner zusammen, daß die Land¬ 
schaft in ihrem Stimmungscharakter eine bewegte Heiterkeit, ja, 
fast möchte man sagen, ein übermütiges Wesen zeigt, und man 
hat sie daher nicht mit Unrecht ihrem Bewohner verglichen, dem 
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