Volltext: Das Zisterzienserstift Schlierbach im Kremstale

Hintergrund rötlich bemalen, wodurch sich die Stuck- 
arbeiteu deutlicher abhoben, gab den Figuren eilte 
leichte gelbe Tönung. Die blaugrauen Pilaster¬ 
flächen aber ließ er durch deu Linzer Bildhauer 
Wanscher in den Jahren 1708 nnd 1709 mit 
einem feinen Goldrankenwerk, welches sich um 
Ovale mit buntfarbigen Blumenstücken gruppiert, 
überziehet!. Die großen Kapitale, Kartuschen usw. 
wurden ganz vergoldet. Dadurch wurde jedenfalls 
ein erhöhter Prunk erzielt, allerdings auf Kosten 
der Raumwirkung. (Siehe Seite 73.) 
Wir treten aus diesem prachtvollen gottes¬ 
dienstlichen Ranme wieder ins Freie. Hinter der 
Kirche, durch einen Gang von ihr getrennt, steht 
der Kirch- oder Konventtnrm, der die gleiche Aus¬ 
bildung zeigt wie der Turm über dem Nordflügel. 
Nur die' Gesimsprofile verraten deutlich die ge¬ 
schicktere Hand Carlones. Auf der Spitze des Turmes 
befindet sich eine vergoldete Sonnensigttr, auf die 
Hausmutter: „SOZaria in der Sonne" anspielend, 
während den Abteiturm ein Bild des Hl. Bern¬ 
hard krönt 
Wir treten von der Kirchtüre ans in den 
Klostergang, um den hinter der Kirche gegen Süden 
gelegenen Kreuzgang zu besichtigen. Er bildet den 
Erdgeschoß - Korridor des Kotwentviereckes und 
schließt den Kouveuthvf ein. Ihu schmücken große 
Freskobilder, von barocken Stuckrahmen umsäumt.
	        
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