Volltext: Das Zisterzienserstift Schlierbach im Kremstale

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er fort, bort wo sein Vorgänger aufgehört hatte. 
Er schloß ben Prälatenhof bnrch bett Neubau ber 
Kirche ob, ber in bie Jahre 1679 bis 1685 fällt. 
Dann baute er auch noch rückwärts ber Kirche ben 
hohen Kirch- ober Konventturnt uttb schließlich 
fitblich ber Kirche den Neubau bes Konventes, 
tvoburch bas Rechteck bes Klosters geschlossen 
würbe. Dabei mußten bie alte Kirche uttb ber 
frühere kleine Klosterbau vollständig weichen, so 
baß man heute kaum mehr erkennen kann, wo sie 
einst gestanden sind. Die neue Kirche (siehe Bild 
Seite 36) ließ Abt Benedikt im damals üblichen 
und modernen, prächtigen Barockstile von italieni¬ 
schen Meistern erbauen. Das Werk lobt die 
Meister und ihren Auftraggeber. Für den Abtei¬ 
turm (siehe Bild Seite 38) ließ er eine große 
Glocke gießen, deren wohltönender Klang noch 
heute bei freudigen und traurigen Ereignissen 
weithin durch die Lüste klingt. Gegen Ende seines 
Lebens erweiterte er noch das Herrschaftsgebiet 
durch den Ankauf des bislang bambergifchen 
Marktes Kirchdorf. Dort erwarb er auch das so¬ 
genannte Freihaus, ein Gasthaus, wo die bäuer¬ 
lichen Untertanen ihre Zehrungen usw. zu halten 
hatten. (Der spätere Gasthof Moshammer.) Nach¬ 
dem Abt Benedikt 16% Jahre überaus segensreich 
regiert und auch bett Konvent bttrch Aufnahme 
von 16 Novizen vermehrt hatte, starb er inmitten 
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