Volltext: Das Zisterzienserstift Schlierbach im Kremstale

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Am gleichen Tage wählten die Mönche von 
Schlierbach den bisherigen Prior 
Nivard Geyregger (1660 bis 1679) 
zum vierten Abt des Stiftes. Er inar geboren zu 
Kremsmünster und erwies sich wie feine Vorgänger 
als ein tüchtiger, geschäftsgewandter Vorstand 
seines Hanfes. Die oberösterreichischen Stände 
sandten ihn in den Ausschuß und in den Rait- 
Rat, der Hof aber ernannte ihn zum kaiserlichen 
Rat uni) erhob seinen Bruder Veit Sebastian 
Geyregger, der Hofrichter zu Schlierbach war, in 
den Adelsstand. Nachdem Abt Nivard die durch 
die Ankäufe seines Vorgängers zurückgebliebenen 
Schulden abgezahlt, ging er im Jahre 1672 daran, 
sein Klösterlein, das altersschwach und zu klein 
geworden war, von Grund aus neu zu bauen. 
In den Jahren 1672 bis 1674 wurde die heutige 
Westfront vollendet, in den nächsten Jahren bis 1678 
die Nord- und Ostfront des Prälatenhofes. Der 
Bau des mächtigen Abteiturmes über den, Stifts- 
eingange fällt in das Jahr 1678, auch das Wappen 
des Abtes über dem einfachen Renaissance- 
Portale (siehe Bild Seite 32) trägt dieses Datum, 
desgleichen die beiden Glocken des Schlagwerkes, die 
noch heute die Viertelstunden und Stunden ver¬ 
künden. Nachdem Abt Nivard die geschaffenen 
Räumlichkeiten, besonders die Gastzimmer und
	        
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