Volltext: Das Zisterzienserstift Schlierbach im Kremstale

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breitete sich der Orden mit wunderbarer Schnellig¬ 
keit in ganz Europa aus. Die Zahl seiner Mönchs¬ 
klöster betrug bei 740, die der Frauenklöster 
etwa 900. Auch in diesen Frauenklöstern wurde 
die Hl. Regel in der gleichen Strenge beobachtet 
und viele ihrer Bewohnerinnen gelangten zu 
großer Heiligkeit und Berühmtheit, wie die heilige 
Luitgard von Tongern und in Deutschland die 
hl. Mechthild und ihre noch größere Schülerin, 
die hl. Gertrud, die Große, im Kloster Helfta bei 
Eisleben, die Prophetin der Andacht zum heiligsten 
Herzen Jesu. Soviel über den Orden, mit dem 
mm die Geschicke Schlierbachs für die Zukunft aufs 
innigste verknüpft sein sollten. 
In der damaligen tiefgläubigen Zeit wußte 
man den Segen der Klöster zu schätzen, man war 
überzeugt, daß solche Ordensleute, die für die Mit¬ 
welt beteten und büßten, notwendig sind; man 
berief sie oft von weit her, richtete ihnen ein Heim 
zurecht und sorgte für ihren Lebensunterhalt, damit 
sie für die Lebenden und Verstorbenen beten und 
durch ihren geistigen Einfluß überall Gutes stiften 
könnten. - 
" So dachte und handelte auch der edle Eber¬ 
hard von Walsee, der wohl in besonderer Freund¬ 
schaft den Mitgliedern des „grauen" Ordens zu¬ 
getan war. Schon hatte er für die Mönche dieses 
Ordens das Kloster Säusenstein an der Donau
	        
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