Volltext: Der Heldenweg des Zweier-Landsturm 1914 - 1918

Vom Brigadier GM. Ritter von Soretic langte bereits am 
13. Mai, nach dem ersten Schlachttag, folgende Anerkennung herab: 
1. Ldst. Brig.-Kommando, 15. Juni 1917: 
„Ich bin stolz darauf und war auch überzeugt, daß meine braven, 
auch in den Tagen des schwersten Kampfes immer bewährten Re¬ 
gimenter sich abermals tapfer und beispielgebend schlugen. Jedem 
einzelnen dieser Helden sei auch mein besonderer Dank ausgedrückt. 
Die zehnte Isonzoschlacht wird ein weiteres Ruhmesblatt der 1. Ldst. 
Brig. bilden. SoItflc ê, 
Regimentsbefehl, 21. Juni 1917: 
„Anläßlich meiner dienstlichen Meldung bei Seiner Exzellenz dem 
Herrn Korpskommandanten hat Se. Exzellenz die Haltung des Regi¬ 
mentes bei der zehnten Isonzoschlacht mit Worten höchsten Lobes ge¬ 
würdigt und betont, daß das Regiment an dem Erfolge des 16. Korps 
hervorragend Anteil genommen hat." Thierry, Obst. 
Am 15. Zum hatte das Herzogspaar von Parma-Bourbon die 
Sv. Katarina-Stellung besichtigt, am 22. Juni Erzherzogin Maria 
Theresia. Die letzten Zunitage brachten endlich dem Regiment die 
wohlverdiente Ablösung, durch Schützen 22 und 23 und die Retab- 
lierung im Räume von Uff je und Place. 
Der nächste Kampfplatz für das Regiment war wieder der Pano- 
witzer Wald, jener vom berühmten Kloster Eastagnovizza nach Osten 
reichende, mit dichtem Wald, vornehmlich aus Eichen bestandene 
Höhenzug. Lagen aus dem Monte San Gabriele die Kämpfer in einem 
vielfach völlig bloß gelegten Karstgestein, so standen sie im Panowitzer 
Wald auf rotbrauner Erde. Die Deckungen waren statt Kavernen in 
der Mehrzahl nur schwach ausgezimmerte Fuchslöcher, zum Teil mit 
Leiterabstieg, die Bäume bereits durch Geschützfeuer zerfetzt und ver¬ 
stümmelt. Auf die Zugangswege hatte sich die leichte Artillerie des 
Feindes ausgezeichnet eingeschossen, besonders abends machte sich bei 
dem Einlangen der Tragtierstaffeln das Störungsfeuer oft sehr un¬ 
angenehm bemerkbar. 
Bereits am 4. Juli übernahm das Regimentskommando Ldst. 2 
in der Bajtafchlucht das Gruppenkommando. Die Kompagnien 
konnten sich — in den letzten Iulitagen war es im Görzer Becken ver¬ 
hältnismäßig ruhig — mit dem Gelände völlig vertraut machen und 
ihre Kampfstellungen noch verbessern. 
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