Volltext: Der Heldenweg des Zweier-Landsturm 1914 - 1918

Den 11. Zum, 2.30 Ahr früh, wurde „Alarm" gegeben, doch unter¬ 
blieb eine Verwendung des Regimentes in der Korpskampflinie. 
Am 12. Juni gelang es der Armee bei Moscziska die russische 
Front zu durchbrechen und auch am Dnjestr Erfolge zu erzielen. Aus 
diesem Grunde räumten die Russen ihre Stellungen gegenüber dem 
18. Korps in der Nacht vom 13. auf den 14. Juni. Das Regiment 
wurde an diesen beiden Tagen — bataillonweise — teils als Korps-, 
teils als Divisionsreserve der 9. 3. T. Division, bei Sudkowice 
(13. Juni) und Laszki Zawiazane (14. Juni) verwendet. 
Am 15. Juni entbrannte im Gefechtsraum der 9. 3. T. Division 
ein erbitterter Kampf um den Besitz der russischen Stellung, Höhe 321, 
nordöstlich Mokrzany. Das Regiment hatte daran ausschlaggeben¬ 
den Anteil. Die Höhe wurde nachts genommen, der Gegner wich zu¬ 
rück, die Verfolgung wurde sofort aufgenommen. Das Regiment ge¬ 
langte am 16. 3uni über KoniuszKi, Kapelle 253, südlich Sadowa 
Wisznia, Dolhomoscisko nach Bar. 
Auf die Meldung hin, daß die Höhen in der Linie Kote 397, nord¬ 
östlich Radatycze und Kote 397, südöstlich Wolczuchy, besetzt seien, 
hatte das Regiment um 4.45 Ahr nachmittags auf Wolczuchy vorzu¬ 
rücken. Um 7.15 Ahr nachmittags beorderte ein neuer Befehl die 
Einstellung der Borrückung und die Bereitstellung bei der Bahn¬ 
station nordwestlich Wolczuchy, wo endlich gelagert werden konnte. 
Das Regiment hatte an diesem Tage 28 Kilometer, meist querfeldein, 
zurückgelegt. 
Am 17. 3uni, 4 Ahr früh, bezog das II. Baon eine Stellung bei 
der Straßenkreuzung südlich des Bahnhofes Grodek, das I. Baon als 
Reserve dahinter. Regimentskommando bei Bahndamm nördlich 
Kote 292. 
Am 18. 3uni war das Regiment Divisionsreserve in Bratkowice. 
Der Wiener Landsturm übernahm die Stellung des Linzer Land¬ 
sturmes. Am 19. 3uni, 4.39 Ahr früh, wurde das Regiment neuer¬ 
dings zur Verstärkung der Feuerlinie eingesetzt. Am 7 Ahr früh 
brach der Angriff los und bis 19 Ahr vormittags gelang denn auch 
die Besitznahme des Hauptplatzes, bzw. der westlichen Teichufer, 
knapp nördlich und südlich des Ortes. Die östlichen Teichufer und der 
östliche Teil der Stadt verblieben noch bis 12 Ahr nachts in Händen 
der Aussen, die sich erbittert zur Wehr setzten, besonders durch Ar¬ 
tillerie- und MG.-Feuer, das noch bis zum Einbruch der Dunkelheit 
andauerte und erhebliche Berluste verursachte. Die beiden Land- 
sturmbataillone allein hatten bis 19 Ahr vormittags 24 Tote und 
39 Verwundete zu beklagen. 
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