Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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heimnisses schon hohe Summen geboten wurden. Das Ge 
heimnis ist und bleibt gewahrt. 
Zeileis hat keinen rechten Anlaß, das Geheimnis zu 
lüften. Denn um die Röhre mit Sicherheit handhaben zu 
können, genügt es nicht, daß der betreffende ein Arzt ist, 
sondern er muß auch die Gabe der Einfühlung in den 
Kranken, den intuitiven Blick, besitzen. Unter diesen 
Umständen erscheint es als fraglich, ob der Stab in den 
Händen von Aerzten immer Nutzen stiften würde. Es ist 
die Gefahr nicht von der Hand zu weisen, daß sich Fehl 
diagnosen infolge unsachgemäßer Handhabung und daher 
Schädigungen einstellen würden. Daher bleibt die Röhre, 
die so etwas wie einen Zauberstab darstellt, besser allein 
in den berufenen Händen ihres Erfinders und Meisters. 
Was weiß man nun über die Diagnosenröhre? Es 
heißt, sie sei eine Geislerröhre, eine Neonröhre, ein 
Quarzstab. Das ist alles unrichtig. Kleine Neonröhren 
geben auch die Hersteller von kleinen Haus-Hochfrequenz 
apparaten der Ausrüstung bei und versichern, es sei die 
Röhre von Gallspach. Wir wissen, daß das Neongas, 
wenn es in die Nähe eines von Elektrizität durchflossenen 
Menschen kommt, rot aufleuchtet. Die Nüancen des Rot 
wechseln je nach der Entfernung vom elektrischen Feld. 
In Gallspach ist der Vorgang ein anderer. Der Kranke 
wird nicht unter elektrischen Strom gesetzt, dagegen 
wird in die Röhre Strom eingeschaltet. Eine Quarzröhre 
ist es wieder nicht, auch nicht eine Geislervacuumröhre. 
Wir können im wesentlichen nur sagen, was die Röhre 
nicht ist, aber es ist schwer zu sagen, was sie ist. 
Von Zeileis wird sie Aktiniumröhre genannt. 
Sie ist mit einem Edelgas gefüllt, das in langjähriger.