Volltext: Die Benediktinerabtei Lambach in Österreich ob der Enns und ihre Mönche

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96. ALBERTUS DE FISCHMRAU, prof. 1430, Dez. 24. Gest? 
Dez. 8. Er ist 1466 und 1467, März 12. als Prior beurkundet.« 
97. ANDRE, conversus von Eberstallzoll, prof. 1430, Deiz. 
24. Gest. ? Juni 15. ' 
98. ULDARICUS DE WELS, prof. 1432, Juni 7. 
99. NICOLAUS, conversus von Eywanziz (Eibenschütz, Diöz. 
Brünn), prof. 1432, Juni 7. Gest ? Juni ¡29. 
100. NIKLAS, conversus von Merl (unb. Ort), prof. 1432. 
Juni 7. Gest. ? Nov. 16. 
101. JOHANNES RYCHER von Salzburg, prof. 1433, Febr. 28. 
102. JOHANNES von Lambach „filius molendinatoris", prof. 
1433, Febr. 28. 
103. Johannes von Lambach „filius calcariatoris", prof. 
1433, Febr. 28. Einer dieser Lambacher Johannes studierte 
an der Wiener Universität, wurde dort 1442 Mag. arti um und 
1452 D. theol. Um 1454 und 1464, Mai 28., in der Klosterneu- 
burger Eonfraternitätsurkunde, war er Prior. War auch als Pro¬ 
fessor an der Wiener Universität tätig. 1459 in theo! Hausstudium 
und auch in Admont vorher, da man dort 1453, Mai 14. über 
seinen Abgang betrübt war. Er war ein vortrefflicher Redner und 
war bei feierlichein Anlässen als Festredner an die Wiener Uni¬ 
versität geladen. 1464, Mai 28. dankt ihm ein gewisser Wolfgang 
Lapicide für übersandte Schriften. 1466 wurde er als Abt zu den 
Schotten in Wien postuliert und starb als solcher 1467, Okt. 24. 
Er schrieb: 1. „De officio prioris". Gerichtet an seinen Schüler Seba¬ 
stian Füsstainer, Prior von Mondsee. Enthalten im Cod. Vind. 4970 f. 35r—36v 
(Mondsee), Cod. Vind. 4159 f. 243^-245v (Melk), Cod. Mellic. 863 f. 17v—18* 
Cod. Meli. 738 f. 154'—156*, Clm. 4423 f. 185v—187*, Clm. 19114 f. 92^-96* 
2. Prol. super secundo sententiarum. Lit.: Stud. O. S. ^B. 1930. I/II. 
Heft, S. 176. — Redlich V.: „Tegernsee u. d. deutsche Geistesgesclhichte." 
München 1931, S. 13. 
104. Thomas Messerer von Retz, 
prof. 1430, März 4. 
XXVIII. Abt 1436, März 28. 
gest. 1474, Jan. 3. 
Theologie studierte Abt Thomas in Wien. Auch in Melk dürfte er 
gewesen sein, um dio Melker Observanz ziu studieren. 1433 war er 
schon Prior und 1435 Konvisitator mit den Äbten der Schotten, 
in Wien und Weihenstephan in Mondsee. 1436, April 22. erhielt 
er die Konfirmation als Abt vom Diözeisanbischof. Er brachte die 
Melker Reform ganz zur Durchführung und erhielt das Lob der 
vom päpstlichen Legaten Kardinal Nikolaus von Cusa eingesetz¬ 
ten "Visitatoren von 1452. 1448 war ei* K;onvisitator in Seitenstet- 
ten, 1466 in Niederalteich, 1469 in Hanshofen. 1450 machte er als 
erster der Lambacher Äbte eine Romreise. Konfraternitäten schloß 
oder erneuerte er: 1447 mit Melk, 1448 mit Tegernsee, 1449 mit 
¡Kremsmünster, 1453 mit Mondsee und St. Peter-Salzburg, 1456 
mit Klein-Mariazell, 1459 mit Göttweig, 1466 mit den Schotton 
in Wien und Hohenfurt, 1467 mit Altenburg, 1471 mit Nieder¬
	        
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