Volltext: Vom Kriegsausbruch bis zum Frühjahr 1915 (1 ;)

12. Kompagnie: Leutnant Richter. 
Maschinengewehrabteilung III: Leutnant Leixner von Grünberg. 
IV. Bataillon: 
Kommandant: Major von Tordier. 
Adjutant: Oberleutnant Bokolek. 
13. Kompagnie: Leutnant Lach. 
14. Kompagnie: Oberleutnant Lcker, Leutnant Zr6m, Kadett Kowalski, Kadettaspirant 
Branmann. 
15. Kompagnie: Oberleutnant Wetzstein, Fähnrich 6og. 
Ib. Kompagnie: Hauptmann Tuma, Leutnant Heinricher, Fähnrich Hammerl, gehender, 
Bojtik, Kolb. 
Maschinengewehrabteilung IV: Leutnant Berger. 
Auch die Regimenter der 8. Division trafen am 1. Mai die letzten Vorbereitungen für den 
Angriff. Die Bataillons- und die Kompagniekommandanten erkundeten abermals aus der Stel- 
luug das Angriffsgelände. Die Bataillone faßten beim Herrenhause von »Zanowice Dl. lang- 
gestreckte Minenrohre, Handgranaten, Schutzschilde, langgestielte Werkzeuge. Die Mannschaft 
wurde im Gebrauch der Handgranaten und Minenrohre von Sappeuren unterrichtet. Das 1. Re- 
giment stand am Aachmittag in GwoÄziec marschbereit, wo am Bormittag wiederum ein Gottes- 
dienst stattgefunden hatte. Oberst von Söoshielt eine Ansprache, wobei er die Bedeutung der bevor-- 
stehenden Schlacht betonte und die 6äger an ihren Lid erinnerte. 
Um 2,30Uhr nachmittags brach das Regiment von GwoÄziec auf, rastete in Olszzjncj, da die 
dortige Kriegsbriicke über den Duuajec erst von 6 Uhr abends an Uberschritten werden durfte. Um 
7 Uhr abends traf es in «Zanowice Dl. ein. Die Mannschaft nahm den Abendkaffee 
zu sich und faßte das ausgegebene Sturmgerät. Ein Sappeurzug und eine Patrouille der Regi- 
meutspionierabteiluug wurden dem III. Bataillon zugeteilt, worauf dieses gegen 9' Uhr abends in 
die Stellung marschierte. Hierauf folgten der Regimentsstab, dann das I. und das II. Bataillon. 
Oberleutnant Blaas schildert das Einrücken des I. Regiments in die Stellung: „Da die ein- 
zelnen Kompagnien in die Hauptstellung mit ihren vielen labMnthartigen Wegen und Gräben nur 
einzeln abgefallen vorgeführt werden konnten, dauerte die Besetzung bis gegen Mitternacht. Die 
Stellung war außerordentlich schön ausgebaut, mit Prügelwegeu versehen, wohnlichen Unter- 
ständen, schrapnellsicheren PostenstLnden ausgestaltet. Sie war ja auch beinahe fünf Monate lang 
von unseren Truppen besetzt gewesen. Das Regimentskommando bezog einen Unterstand der Haupt- 
stellung und ließ sich außerdem jenseits der Drahthindernisse von der Regimentspionierabteilung 
einen Gefechtsstand nahe der Vorstellung bauen. Mau hörte während der Rächt nur einige Schüsse 
fallen, aber häufig starkes Artilleriefeuer. Am leicht bewölkten Himmel stand der Vollmond." 
Während das 1. Regiment die Hauptstellung besetzte, rückte das dort befindliche 3. Regiment 
in die Vorfeldstellung gegenüber dem «Zägerhaus 402 und dem „Hufeisen" ein. 6m ersten Treffen 
waren das II. Bataillon rechts und das III. Bataillon links gruppiert, dahinter folgte das 
I. Bataillon. 
Die aus der Sappeurkompaguie 6/6 zusammengestellten Sprengpatrouillen gingen noch nachts 
an den Feind heran und versuchten die Hindernisse zu sprengen, was allerdings infolge des heftigen 
Abwehrfeuers der Russen nur zum Teil gelang. Die weitere Zerstörung der Hindernisse mußte der 
kommenden Artillerievorbereitung vorbehalten bleiben. Während der BorrücKung in die Borfeld¬ 
stellung hatten die 3er Kaiserjäger vorgeschobene russische Patrouillen zu vertreiben. Die Be- 
satzuug eines russischen Postens, auf welchen das III. Bataillon gestoßen war, wurde überwältigt. 
Auf etwa 300 Schritte vor den russischen Kampflinien blieb das 3. Regiment unter dem Schutze 
von Patrouillen liegen, um nach der Artillerievorbereitung das Zeichen zum Sturm zu erwarten. 
Der Kommandant des 4. Regiments, Oberst Lercher, hatte seinen Standort um 5 Uhr nach- 
mittags von Zanowice Dl. in die Stellung verlegt. Gine Stunde später traf das II. Bataillon von 
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