Volltext: Vom Kriegsausbruch bis zum Frühjahr 1915 (1 ;)

am 26. das von Major von Wilburger herangeführte VI> Marschbataillon aufgeteilt. Den Be- 
fehl über das III. Bataillon übernahm Major von Wilbnrger. Am 31. Sänner abends rückten die 
3er Kaiferjäger abermals in die Stellung am Dmiajec. 
Das 1. Regiment marschierte am 17.öänner abends nach erfolgter Ablösung aus feiner 
Stellung nächst Zakrzow und traf nach mühseligem, sechsstündigem Marsche durch tiefen Schnee 
am 18. früh in Biadoling ein. Hier verblieb das Regiment in Ruhe bis zum 23. <3änner. 
Biadolmiz 
Das Geben in Biadoling unterschied sich nicht viel von dem in Sufczgn. Die Quartiere waren 
schlecht, das eingetretene Tauwetter verwandelte die ganze Gegend in ein Kotmeer. Täglich hatten 
die Bataillone am Pionierplatz bei Perta zu exerzieren und fich im Gefechte zu üben. Zum erstenmal 
wurde der Gebrauch der Handgranaten vorgeführt und die Mannschaft mit dieser fürchterlichen 
Waffe vertraut gemacht. Am 20. Sänner traf das VI. Marschbataillon ein. Das Bataillon zählte 
24 Offiziere (Hauptmann Altenburger, von Gratzg, Graf Romer, von L6szl6, Oberleutnant 
von Rovak, Leutnant Baron Geusau, Theuer, Dr. Ldlinger, Reuhauser, von Zimmeter, Zähn- 
rich Würstl, Paul Mayer, Salb, Hilpold, Kossnth, Kadett von Becker, Reif, Günther, Dr. Hegd, 
Dr. Süd, Holzgrnber, Ssekus, Rippert, Assistenzarzt Dr. Steinberger). Nunmehr hatte das 1. Re- 
giment einen Zeuergewehrstand von 66 Offizieren und i960 Mann und bildete zweiundeinhalb 
Bataillone. 
I. Bataillon: Major Zähl. 
II. Bataillon: Hauptmann Freiherr von Pereira. 
III. Bataillon (9. und 10. Kompagnie): Hauptmann Altenburger. 
.Zeitweise wurde Biadoling von der 
russischen Artillerie, allerdings ohne Erfolg, 
befchoffen. Das Wetter schlug gegen Lude 
Sänner um, Frost und ein leichter Schneefall 
stellten sich ein. Der Gesundheitszustand des 
Regiments war befriedigend, nur wenige 
Lrkrankungsfälle wurden täglich gemeldet. 
Nach dieser ruhigen Zeit in Biadoling 
kam das 1. Regiment am 24. «Zänner nach- 
mittags wieder hinaus in die Stellung nächst 
Wojnicz. Zur Besetzung der Kampfgräben 
am Dunajecdamm östlich von Zakrzow und 
Mikotajowice hatte das Regiment acht 
Kompagnien ausgeschieden, die restlichen 
zwei Kompagnien verblieben als Re- 
gimentsreserve in Zakrzow. 
Bis zum 31. öänner blieb das 1. Regiment nun wieder im Sicherungsdienste bei beißender 
Kälte und lebhaftem Stellungskrieg. Unsere schwere Artillerie beschoß zuweilen die feindlichen 
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Stellung bei Wikolajowice, öänner 1915
	        
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