Volltext: Vom Kriegsausbruch bis zum Frühjahr 1915 (1 ;)

anzugreifen. Tiroler Kaiserjägerregiment 2sichert diesen Marsch im Osten und rückt über Kote 216, 
Karrenweg—Hegerhaus 220, nach Grz^da unter Ausscheidung eines Bataillons als östliche 
Seitenhut Uber Na Pitce—6wanki—Brodinki auf das Ostende von Erzyda. Wald im Räume 
Salasze—Wolka Mazowiecka aufklären. Mit 19. Infanteriedivision Verbindung aufnehmen. 
Meldungen auf Marschlinie der Hauptgruppen. Marschlinie ausbessern." 
Die Achtundzwanziger, die Neunundfünfziger und die Vierzehner sollten über Karow abbiegen 
und dann auf dem über Hegerhaus—Plesznarski führenden Weg gegen Grz^da vormarschieren. 
Die Artillerie und der Troß waren auf der Straße von Uhn6w nach Zaborze gewiesen. Das 
IV. Bataillon der 2er Kaiserjäger, das als Nachhut der 3.Division an der Sviokija stand, hatte 
schon um 2 Uhr nachmittags den Auftrag erhalten, mit Einbruch der Dunkelheit die Brücken bei 
Ostubuz zu zerstören und dann an die Division in der Richtung auf Grztzda anzuschließen. 
Erstürmung des russischen Lagers bei Hujcze 
Das II. und das III. Bataillon der 2er Kaiserjäger brachen am gegen 6 Uhr abends aus der 
Gegend südwestlich von Domaszow auf. Major von Bszard führte den Bortrab: die 8. Kom- 
pagnie Oberleutnant Wanke und die 5. Kompagnie Hauptmann Berk; dahinter folgte die Borhut- 
reserve: die 6.Kompagnie Oberleutnant Hugetz und die Kompagnie Hauptmann Rovdk, die 
Maschinengewehrabteilung II unter Hauptmann von Sakob, dann das III. Bataillon. So rückten 
die 2er Kaiserjäger gegen Süden in den großen Buchenwald und suchten Grz^da zu erreichen. Oberst 
von Brosch ritt an der Spitze der 6.Kompagnie. 
Der Bormarsch ging anfangs flott vor sich. Dann hemmte sumpfiger Boden die Bewegung. 
Als sich der Vortrab im Abenddunkel dem Hegerhaus Na Graniclj näherte, schallte von Süden 
Wagengerassel herüber. Man begegnete einer Husarenpatrouille. Deren Kommandant erklärte, 
in der Richtung des Lärmes nicht weiter aufklären zu können, da er sich beim Vorreiten durch die 
vielen Wasserlachen verraten würde. Nun lieh Major von Bszard den Vortrab halten und schickte 
Patrouillen unter Oberjäger Lapka und Zugsführer Stefan Zeiersinger zur Aufklärung vor. Sn 
größter Stille sich vorpirschend, sahen die beherzten Patrouilleure ein von Troß und Reitern 
angefülltes russisches Lager auf dem freien Felde knapp südlich des Waldrandes. Keine Feldwachen 
hüteten den Zugang. 
Hegerhaus Aa Grauicg bei Hujcze mit einem russischen Massengrab im Oktober ISIS. 
Zeichnung von ^rängi 
Oberst von Brosch war an der Spitze der Kolonne eingetroffen, um sich nach der Ursache des 
Haltes zu erkundigen. Major von Bszard meldete seinem Regimentskommandanten, daß er nicht 
aus dem Wald weitervorrücken werde, bis festgestellt sei, ob drüben beim Hegerhaus Ra Granicg 
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