Volltext: Die Pasubio-Kämpfe 1916 - 1918

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Ende September trat ein arger Wettersturz mit Schneefall ein, der 
einen im Hochgebirge oft sehr rasch einsetzenden Winter anzukündigen 
schien. Angesichts dieser Möglichkeit wurde von den höheren Kom¬ 
manden1) die Annahme einer Wintergruppierung eifrig betrieben. 
Die Erfahrungen des Winters 1915/1916 hatten gezeigt, daß im Hoch¬ 
gebirge eine hohe Schneelage die Möglichkeit eines feindlichen Angriffes 
sehr stark vermindere,, ihn sogar oft ganz ausschloß. Man konnte daher 
die Besatzung der vorderen Stellungen vermindern, mußte aber den Aus¬ 
fall an Feuerkraft durch Einsatz von Maschinengewehren und Minen¬ 
werfern ersetzen. Die Herabsetzung der Besatzungsstärke war aber auch 
deshalb geboten, weil die Versorgung mit Lebensmitteln, Brennholz und 
sonstigem Lebensbedarf bei geringerer Besatzung leichter zu bewerk¬ 
stelligen war, zumal Schneefall, Schneesturm und Lawinenstürze den Zu- 
schub oft tagelang lahmlegten. Auch die für den Winter notwendige Fül¬ 
lung der Lebensmitteldepots in und hinter der Stellung, die Räumung 
lawinengefährlicher Gebiete und sonstige Vorsorgen für die Überwinte¬ 
rung bedurften einer genauen Organisierung, deren Durchführung nicht 
von einem auf den anderen Tag zu bewerkstelligen war. 
Vor Annahme der Wintergruppierung wurde vom Divisions- und 
Korpskommando eingehend die Frage erwogen, ob im Cosmagongebiet 
zum Zwecke der Kräfteersparnis und, weil die Cosmagonstellung ohnehin 
schwer zu halten und im Winter nur mit den größten Schwierigkeiten zu 
versorgen war, eine Zurücknahme der ersten Linie in eine rückwärtige 
vorteilhaft wäre. 
1) Das Kommando der 58, Gebirgsbrigade hatte am 2. Oktober 1916 Oberst des 
Geniestabes Ing. Otto Ritter von Ellison-Nidleff übernommen. Die Brigade unterstand 
noch der 8. JTD. (FML. Edler von Verdroß), diese dem XX. Korps (GdK, Fürst Schön- 
burg-Hartenstein). An den Westflügel der 58. Brigade schloß die Landesschützendivision 
(GM. Englert) an, die zum XXI. Korps FML. Freih. v. Lütgendorf gehörte. Der Bereich 
der Landesschützendivision erstreckte sich vom Mte. Testo quer über die Vallarsa bis 
zum Westhang der Zugna Torta.
	        
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