Volltext: Die Pasubio-Kämpfe 1916 - 1918

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Stellung hinaus, dem es in kurzer Zeit in schneidigem Handgranatenangriff 
gelang, die verlorengegangene Feldwachenstellung zurückzugewinnen. 
Während er nur einen Leichtverwundeten hatte, mußten die Italiener 
4 Tote (des JR. 219) zurücklassen. 
In der Nacht vom 3. auf den 4. August versuchte nochmals eine 
kleine feindliche Abteilung an die Sektion 12 heranzukommen. Sie wurde 
leicht abgewiesen. 
Das Unterbleiben jeder größeren Kampfhandlung zeigte, daß die 
Italiener nun auch im Pasubiogebiet ihre Gegenoffensive eingestellt hatten 
und in die Verteidigung übergegangen waren. Die kleineren Vorstöße 
schienen nur d'en Ausbau ihrer Stellungen zu decken. 
Die erste Hälfte August brachte einen Wechsel im Kommando der 
8. Division. Der bisherige Kommandant FML. von Fabini wurde mit der 
Führung des VI. Korps betraut und nahm von seinen Truppen, die er fast 
2 Jahre hindurch geführt hatte, mit folgendem Divisionskommandobefehl 
Abschied: 
. ,,Die Division hat sich in dieser Zeit ebenso auf den Gefilden Gali- 
ziens und Rußlands wie am Isonzo und in den heimatlichen Bergen, zu¬ 
meist dort, wo die schwersten Aufgaben zu lösen waren, mit unübertrof¬ 
fenen Ehren bedeckt. Die Regimenter haben ihrer Geschichte unverwelk- 
lichen Lorbeer hinzugefügt. Ich danke allen Höheren und Truppen¬ 
kommandanten für die glänzende Führung, den Offizieren, Unteroffi¬ 
zieren und Mannschaften für den in allen Kämpfen so unvergleichlichen 
Heldenmut, die nie versiegende Opferwilligkeit, Standhaftigkeit und den 
herrlichen militärischen Geist. 
Lebt wohl, Kaiserjäger! 
Glück auf zu neuem Ruhm und zu neuen herrlichen Siegen!" 
Das Divisionskommando übernahm FML. Ignaz von Verdroß, der 
bisherige Kommandant der 180. Infanteriebrigade. 
FML. von Verdroß hatte seine ganze militärische Dienstzeit bei 
Kaiserjägern zugebracht, war lange Zeit Kommandant des 3. Regiments 
der Tiroler Kaiserjäger und wurde von allen Kaiserjägerregimentern aufs 
wärmste als ihr Divisionär begrüßt.
	        
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