Volltext: Die Pasubio-Kämpfe 1916 - 1918

FML. Ignaz Verdroß Edler von Droßberg. 
Am 16. Juli wurde ein anderer Teil der Stellung angegriffen. Dies¬ 
mal traf es die vor der 2. und 5. Kompagnie befindlichen Feldwachen. Auf 
ihnen lag schon seit einigen Tagen, mit dem Morgengrauen beginnend, ein 
heftiges Geschützfeuer. Am Abend des 16. endlich kam es zum Angriff. 
Eine etwa 30 Mann starke feindliche Abteilung schlich bis an die Hinder- 
nisse der Feldwache heran, um sie mit Sprengröhren zu öffnen. Ihre 
Absicht wurde durch die Wachsamkeit der Horchposten vereitelt. Eine 
große Zahl von Sprengröhren blieben im Vorfeld liegen und wurde später 
hereingebracht. 
Nach diesen kleineren mißglückten Vorstößen trat durch etwa 
14 Tage Ruhe ein. 
Erst am 30. Juli erfolgte wieder ein Angriff einer stärkeren Abtei¬ 
lung. Tagelang lag auf den Sektionen östlich der Platte schweres Artil¬ 
leriefeuer, das erst am Abend des 30. zur Ruhe kam. Man glaubte, daß 
für diesen Tag die Beschießung zu Ende sei und begann mit Arbeitspartien 
die Schäden der Beschießungen auszubessern. Plötzlich begann Schlag 
20 Uhr ein heftiges Granat- und Minenwerferfeuer gegen die Feld¬ 
wachen der 8. Kompagnie und in die Mulde zwischen der Hauptstellung 
und den Feldwachen. Während der Dauer der Beschießung war man über 
die Vorgänge bei den Feldwachen nicht unterrichtet. Um 20.20 Uhr 
brachte endlich eine Gefechtsordonnanz die Meldung, daß die Italiener 
überraschend die Feldwache 3 angegriffen und die Stellung besetzt hätten. 
Die Besatzung der Feldwache hätte sich auf die etwa 40 Meter entfernte 
Nachbarfeldwache zurückgezogen und verhindere dort im Vereine mit 
dieser ein weiteres Vorgehen des Gegners. Der Kompagniekommandant 
schickte den Lt. i. d. Res. Wittemann mit seinem Zug zur bedrohten
	        
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