Volltext: Die Pasubio-Kämpfe 1916 - 1918

Als Haupteinbruchsraum war die Stellung zwischen dem Pasubiokopf und 
der Höhe 2144 bezeichnet. Auf dem rechten Flügel (Obstl. Méttelèt mit 
zwei Bataillonen) war zu trachten, von der Cosmagonplatte in die feind¬ 
liche Front Pasubio—Cogolo Alto einzudringen. Nach Besitznahme der 
Hauptstellung sollte der Angriff noch zwei Kilometer weiter bis an den 
Südostrand des Plateaus vorgetragen werden. Ferner war für den An¬ 
schluß nach links an die 9. Gebirgsbrigade und nach rechts an die Landes¬ 
schützendivision zu sorgen." 
Auf Grund dieser Direktiven wurde vom 10. Gebirgsbrigadekom- 
mando folgende Gruppierung anbefohlen: 
a) Angriffsstaffel: Mjr. Harbacher mit den Bataillonen 62, 90 und 48 
beginnt die Vorrückung um 8 Uhr vormittags. Direktion innere Flügel 
der Bataillone 90 und 48 auf den Ostrand des Sattels 2081. Bataillon 62 
vorerst nahe hinter Bataillon 90 mit dem Angriffsziel Pasubioplatte, 
Kote 2236. 
b) Feuerstaffel: In der Ausgangsstellung einige besonders formierte 
Abteilungen und die Skikompagnien mit Mg., Minen- und Granatwerfer 
und die Gebirgsgeschütze, 
c) Flankengruppe: Obstl. Méttelèt mit den Bataillonen 74 und 87 
sollte sich mit allen verfügbaren Abteilungen der Angriffsbewegung in 
der Direktion 2236 und Cogolo Alto anschließen. 
d) Vordere Reservestaffel: Obst, von Kriegshaber mit zwei Batail¬ 
lonen seines Regimentes steht bei Tagesanbruch nahe den Reservestellun¬ 
gen der Bataillone 62 und' 90 bereit und folgt ohne weiteren Befehl der 
Angriffsstaffel. 
e) Hintere Reservestaffel: ein Bataillon 1. TJR. bei Mga. Buse." 
Zur Vorbereitung und Unterstützung des Angriffes standen unter 
Kommando des Artillerieobersten von Portenschlag bereit: 
44 Gebirgskanonen, 18 Gebirgshaubitzen, 22 — 15 cm Haubitzen, 
12 — 10 cm Feldhaubitzen, 2 — 10.4 cm M 15 Kanonen, 4 — 24 cm Mörser, 
7 — 30.5 cm Mörser, 2 — 280 mm Haubitzen (ital.),13) 2 — 149 mm A Ka¬ 
nonen (ital.),14) 2— 75 mm A Kanonen (ital.),15), 1 — BHL 17,i6) zusammen 
116 Geschütze. 
Die Wegnahme der Feldwachenstellung vor dem 1/90 durch die 
Italiener beim Angriff am 30. Juni und überhaupt deren Festsetzung im 
Vorgelände hatte, wie erwähnt, den Angriffsplan über den Haufen ge¬ 
worfen. Oberst Korzer meldete die geänderte Lage dem Divisionskom¬ 
mando und man versuchte noch vor dem Angriff in der Nacht vom 1, auf 
den 2. Juli, den Feind aus dem zerrissenen und zerklüfteten Gelände her¬ 
auszuschießen, ein Beginnen, dem^— obzwar mit großem Munitionsauf¬ 
wand durchgeführt — der Erfolg versagt blieb. 
ls) Küstengeschütz, Reichweite 10.000 m. 
14j Stahlrohr-Rücklaufgeschütz, Fernkampfgeschütz, Reichweite 12.000 m. 
1B) Stahlrohr-Schnellfeuergeschütz, Reichweite 8500 m. 
16) 38 cm M 16 Haubitze, Reichweite 15 km.
	        
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