Volltext: Die Pasubio-Kämpfe 1916 - 1918

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Die Gegenangriffsgruppe bestand' aus der 7/1. TJR. und der 2. und 
4/2. TJR. unter Kommando des Hptm. Pfeffer, Der Kampf war sehr hart¬ 
näckig und erbittert, führte jedoch nicht zur Wiederbesetzung der Corno- 
spitze. Viele Tage lang stand der ganze Kampfraum einschließlich des 
Mte. Testo unter dem heftigsten Feuer der italienischen Batterien. 
Bei einer dieser Beschießungen am 20. Mai nahmen Geschütze vom 
Cogolo Alto und von der Coni Zugna die Unterkünfte des Kommandos des 
1. TJR. unter Feuer. Zuerst wurde die Küche der Regimentspioniere, 
dann die Offiziersmesse getroffen und dabei der 1. Regimentsadjutant, 
Hptm. von Istler, tödlich verwundet, 
Offiziersmesse des Regimentskommandos nach dem Volltreffer, 
dem der Regimentsadjutant Hptji. Eugen Edler von Istler zum Opfer fiel. 
(Bild aus „Tiroler Kaiserjäger im Weltkrieg" von Guido Jakoncig. 
Verlag Wagner, Innsbruck.) 
Ein weiteres Opfer der Beschießungen des Raumes hinter den Stel¬ 
lungen waren die Unterkünfte des Brigadekommandos, Es waren dies 
jene Baracken, die nach den schweren Lawinenunglücksfällen des Win¬ 
ters 1916 im Frühjahr 1917 bezogen worden waren. Durch den Zubau 
einer Seilbahnstation, der Baracken des Gebirgswirtschaftsamtes Nr. 58 
und der Bergführerkompagnie war später ein ansehnlicher Hüttenkomplex 
entstanden, der auch dem Gegner auf seinen Fliegerbildern nicht entgangen 
sein dürfte. Die italienische Artillerie versuchte auch längere Zeit hindurch 
das Lager mit Feuerüberfällen zu erreichen. Alle Bemühungen aber waren 
umsonst, die Geschosse flogen über das Lager hinweg in die gegen die 
Malga 17 führende Mulde. Erst als die italienischen Batterien nach der 
großen Sprengung am 13. März ihre Anstrengungen verdoppelten und 
täglich Serien von 15 bis 20 Schuß abgaben, bekam die Baracke des Artil¬ 
lerieabschnittskommandos einen Treffer, dem mehrere Kanoniere zum
	        
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