Volltext: Die Pasubio-Kämpfe 1916 - 1918

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Sandsäcke, die bereits während des Baues der Kammern gefüllt und in 
den abgebauten, ihnen zunächst liegenden Stollen bereitgestellt worden 
waren. 
Die Verdämmung war nach der Skizze ausgeführt, wobei der mitt¬ 
lere Sandsackteil zwischen den beiden Betonmauern als elastischer 
Polster zur Erhöhung der Schubwirkung dienen sollte. 
Mit dem Beginne der Verdämmung und der Einschaltung der elek¬ 
trischen Zündleitungen ab 11. März mittags wurden sämtliche anderen 
Metalleitungen ausgeschaltet. Die weitere Arbeit mußte mit Akkumula¬ 
torenlampen durchgeführt werden. Um die Arbeiten der Italiener auch 
noch bei geladener Kammer verfolgen zu können, beließ man in jeder 
Kammer einen Horchapparat. 
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Verdämmung. 
Aus dem Bericht der Kaiserjägerdivision op. Nr. 4073 v. 1918. 
Am 12. März um 17 Uhr waren alle Vorarbeiten beendet. Die 
Besatzung räumte die Platte. Es blieb nur ein Alarmposten im Graben 
an der Spitze. Maschinengewehre und Geschütze wurden in den Stellun¬ 
gen belassen. 
Diese Vorsichtsmaßregeln wurden angewendet, um einerseits die 
Besatzung vor den Gefahren einer unbeabsichtigten vorzeitigen Spren¬ 
gung, andererseits die Anlagen für die Minensprengung vor Beschädigun¬ 
gen usw. durch Nichtfachleute zu bewahren. 
Im Stollensystem blieben nur ein Mineuroffizier und die Arbeits¬ 
partie für die Täuschungsarbeiten, die die Bohrungen ununterbrochen 
fortsetzten und noch gegen Mitternacht des 12., also etwa vier Stunden 
vor der Sprengung, die letzten Bohrschüsse absprengten. 
Als Räumungsgrenze war der Kompagniekommandolaufgraben auf 
der Platte bestimmt, in dem die vordersten Patrullen aufzustellen waren. 
Der Rest der Besatzung hatte im Putzkerstollen bereit zu sein. Zum Zeit¬ 
punkt der Sprengung mußten sämtliche Kavernen und Schneetunnels ge¬
	        
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