Volltext: Die Pasubio-Kämpfe 1916 - 1918

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der Tribut, den das Bataillon in dieser Nacht für die Sache Italiens ge¬ 
zahlt hatte." 
Über diesen mitternächtlichen Angriff meldete das II/l. TJR. (Mjr. 
Högn) am 12. um 0.45 Uhr: 
„Die Italiener sammeln sich im Capraratal und in der Mulde vor der 
Kote 2144 (Corno di Pasubio) und gehen gegen die Feldwachen der Sek¬ 
tionen 9, 10 und 11 vor. Artilleriefeuer dorthin erbeten." 
Die nach 20 Minuten eintreffende neue Lagemeldung besagte: ,»Italie¬ 
nische Abteilungen vor den Feldwachen der Sektionen 9, 10 und 11 an¬ 
gelangt, wurden durch Gewehr- und Handgranatenfeuer wieder zurück¬ 
getrieben." 
Bereits um 1.35 Uhr meldet Mjr. Högn: 
„Die Italiener haben scheinbar nur kleinere Abteilungen vorgetrie¬ 
ben, Artilleriefeuer kann eingestellt werden, da völlige Ruhe eingetreten 
ist." 
Da weder die am Rücken 2059 verlaufende Hauptstellung, noch die 
ihr vorgelagerte Feldwachenlinie während des Kampfes an diesem Tage 
durchbrochen wurde, dürfte allem Anscheine nach der nächtliche Angriff 
des III/158 schon auf der unbesetzten vor den Feldwachen gelegenen 
Hügelreihe (Neutraler Hügel — Sturmhügel [Kote 2100]) — im Sperrfeuer 
zum Stehen gekommen sein, wobei ein alter leerer Graben auf Kote 2100 
von der 11/158 besetzt wurde. Gegenstöße oder Umgehungsbewegungen 
der Besatzung der Feldwachenlinie oder Hauptstellung fanden nirgends 
statt, noch weniger ging ein Maschinengewehr verloren. 
Das vorzüglich liegende Sperrfeuer der Artillerie und das Abwehr¬ 
feuer der Feldwachenlinie und der Maschinengewehre hatten d'en Angriff, 
bevor er an die Stellungen herankam, niedergeschlagen. 
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nom 15. Ms J 6. €>ffobet 1916. 
a) Die Ursachen dieser Kampfpause. — 
Die Verluste. 
Während nach dem nächtlichen Angriff gegen das 1. TJR. im Unter¬ 
abschnitt Pasubio und nach dem vormittägigen beim 3. TJR. an der Roite- 
front das Geplänkel den ganzen Vormittag anhielt, wurde es am Nach¬ 
mittag immer ruhiger. Es schien eine Kampfpause einzutreten.
	        
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