Volltext: Die Pasubio-Kämpfe 1916 - 1918

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Mjr, v. Kurovsky führte Hptm. Kirpal, die Bataillonsadjutantur übernahm 
Lt. i. dl Res. Fritz Pechmann- 
So wie an den Vortagen war auch am 11. um 16 Uhr ein Flugzeug¬ 
geschwader mit 6 Flugzeugen erschienen, das den Kampfraum der Brigade 
mit Bomben und Maschinengewehren angriff. 
In den Abendstunden begann auch im westlich benachbarten Unter¬ 
abschnitt Florio nach kräftiger Artilleriewirkung auf den Monte Corno 
und Spil ein Angriff, der jedoch unschwer abgewiesen werden konnte. 
Das Brigadekommando hatte mit Rücksicht auf die Änderung der 
Lage durch den Fall der Cosmagonstellung seinen Bereich in drei Unter¬ 
abschnitte gegliedert: 
Unterabschnitt Roite-West: Kommandant des 3. TJR. vom D—1 
bis Roitekopf (2150), 
Unterabschnitt Roite-Ost: Kommandant Hptm. Pfrogner, von 2150 
bis Sektion 7 (Platte) ausschließlich, 
Unterabschnitt Pasubio: Kommandant Obst. v. Partyka (1. TJR.). 
D) HS» ^fiobet. 
a) Italienischer Angriff auf die Roitestellung 
um 10.30 Uhr vormittags. 
Die infanteristische Untätigkeit der Italiener während des 11. Ok¬ 
tobers war jedenfalls auf die Vorbereitungen für den in der Nacht vom 
11. auf den 12. Oktober beabsichtigten Angriff zurückzuführen. 
Wieder sollte die ganze Pasubiofront von der neuen Roitestellung 
bis zur Kote 2059 angegriffen werden, wobei das Schwergewicht des An¬ 
griffes gegen die Roitefront gerichtet zu sein schien. 
Es waren angesetzt: 
gegen den Raum nordöstlich der Platte bis Kote 2059 das III/158 und 
das 11/157, 
gegen den Dente austriaco (österreichische Platte) das 1/158, 
gegen die Roitestellung die 6. Alpinigruppe und das 11/158, später 
dürften auch die Bataillone I und 11/71 hinzugekommen sein. 
Gegen die letztere Stellung schien der Angriff aber erst in den Vor¬ 
mittagsstunden geplant gewesen zu sein, da in der Nacht nur einzelne 
Patrullen vorfühlten, die leicht abgewiesen werden konnten. 
Um 10 Uhr vormittags setzte dort eine sehr heftige Beschießung ein. 
Kurz darauf meldeten Beobachter vom Mte. Testo, daß sich der Feind 
in der Stärke mehrerer Bataillone40) in d'er Cosmagonmulde sammle und 
oberhalb und unterhalb des Felsbandes am Roitehang sich zum Angriff 
gruppiere. Die Batterien der Artilleriegruppen Hptm. Hodny vom Monte 
Testo und des Hptm. Zatloukal vom Mte. Spil nahmen sie aber unter ver- 
40) Nach den eingebrachten Gefangenen wahrscheinl. auch die Bataillone I u. 11/71. 
Schemfil, „Die Pasubio-Kämpfe". 9
	        
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