Volltext: XI. Jahrgang, 1906 (XI. JG., 1906)

gHO»fHtftMOIICT«IOHOHgMIQUOHO»QHg»oaurmnHOHq»OHOOOHOHO»OMO»ouOHOMOHg»OOHO> 
XI. Jahrgang, Nr. 14. 
ilOliUHCXtOHOIIUIIÜIIOOtin'MOtlOIIOIIOItOtlOHOttOIIOIIOtlOHOMOHOIIOMeHOttOIIOIIOItOllUHO 
I 
c 
C 
Linz, 15. Juli 1906. 
Oberösterreichische Banzeitung 
Zeitschrift für Bauwesen 
Organ des „Vereines der Baumeister in Oberösterreich“. 
Redaktion und Administration: Buchdruckerei C. KOLNDORFFER, LINZ, Domgasse Nr. 5. 
Man pränumeriert auf die OBERÖSTERREICHISCHE BAUZEITUNG: 
ganzjährig mit K 20.- , ganzjährig mit . K 16 
n m I ' ° mit K 20 “ 
LZJV * Halbjährig . . „ io.- .-7 ' halbjährig . 
' ' vierteljährig . ,, 5.— 1,0 0 I vierteljährig 
S 
Erscheint am 1 und 15. 
jedes Monat. 
INSERATE und OFFENER SPRECHSAAL laut aufgelegtem billigsten 
Tarif werden angenommen: Bei der Administration der „Ober 
österreichischen Bauzeitung“, Linz, Domgasse Nr. 5, ferner bei 
allen größeren Annoncen-Expeditionen des ln- u. Auslandes. Eventuelle 
Reklamationen und Beschwerden direkt an uns erbeten. 
Ein 
Stationsgebäude 
auf der neu er- 
öffneten Vintsch- 
gauer-Bahn. 
Vorstehende Zeichen 
skizze zeigt ein Auf 
nahmsgebäude auf der 
vor kurzem neu erÖffne- 
ten Vintschgauer-Bahn. 
Es ist dies ein Schienen 
strang, welcher die 
altehrwürdige Handels 
stadt Bozen mit dem 
aufblühenden Kurort 
Meran verbindet und 
daher für das Land 
Tirol von hoher Be 
deutung ist. 
Die in der Grundriß 
zeichnung eingeschrie 
benen Zahlen weisen 
folgende Räume aus: 
1. Zimmer, 2. Wächter 
wohnung, 3. Küche, 
4. Halle und Wartesaal 
für Passagiere dritter 
Klasse, 5. Wartesaal für 
Reisende erster und 
zweiter Klasse, ß.Kaffee- 
lokale. 
Max Kolbe, Ingenieur. 
Wandelnde Wohnhäuser. 
i. 
Daß Nomadenvölker ihre Zelte von Ort zu Ort mit 
sich führen, ist nichts Neues; daß aber zivilisierte 
Personen mit ihren aus festerem Material gefertigten 
Wohnhäusern dasselbe tun und sogar Häuser, in einem 
Lande verfertigt, in ein weit entlegenes transportieren? 
dürfte vielleicht nicht allbekannt sein. 
In Nordamerika, Australien etc. werden Eisenbahnen 
sehr häufig in unbevölkerte Strecken hineingebaut, um 
selbe für die Ansiedlung aufzuschließem, oder neuent 
deckte Goldfelder, Grasebenen, ja selbst holzreiche 
Wälder mit den bereits bevölkerten Gegenden -in Ver 
bindung zu bringen. 
An solchen Orten befindet sich wohl genug des rohen 
Materials, aus welchem Baumaterial gefertigt werden 
kann, gewöhnlich aber ist die Arbeitskraft so ungenügend 
und teuer, daß es sich mehr rentiert, die Häuser in den 
bevölkerten Distrikten anzufertigen und nach jenen 
Gegenden zu transportieren, wo sie benötigt werden; um 
somehr da oft eine neuentstandene Ansiedlung infolge 
der Entdeckung reicherer Goldfelder oder aus anderen 
Gründen verlassen wird. Die Ansiedler nehmen in diesem 
Falle ihre Wohnhäuser mit und haben bei ihrer Ankunft 
an dem neuen Ansiedlungspunkte in wenigen Tagen 
wieder vollkommen bewohnbare Häuser, ohne erst viel Zeit 
mit dem Bau derselben zu verlieren, was für sie ein 
außerordentlich großer Vorteil ist, denn „Time is money“ 
— Zeit ist Geld! — lautet auch dort die Parole.
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.