Volltext: X. Jahrgang, 1905 (X. JG., 1905)

Nr. 5. 
Oberösterreichische Bauzeitung. 
Seite 45. 
Bau einer Bezirksstraße. 
Der Bezirksausschuß in Hochstadt a. J. (Böhmen) 
vergibt im Offertwege den Bau der Bezirksstraße von 
Hochstadt über TriÖ gegen Jablonetz in einer Gesamt¬ 
länge von 4900 m im veranschlagten Kostenbeträge von 
Iv 50.897. Anbote sind bis 10. März 1. J., vormittags 
11 Uhr an den Bezirksausschuß in Hochberg zu richten, bei 
welchem auch Pläne, Kostenanschläge, Baubedingnisse 
eingesehen werden können. Vadium 5°/0. 
Beleuchtung. 
Das Gemeindeamt Hussowitz bei Brünn vergibt im 
Offertwege die Einführung einer modernen Beleuchtung. 
Anbote sind bis 15. März 1. J., mittags 12 Uhr, dort- 
selbst einzureichen. 
Brückenbau. 
Für den Bahn der Brücke im Zuge der Bezirks- 
straßc VJau-Peterswald, beim katholischen Pfarrgebäude 
in Orlau, samt Struschkabachkorrektion und Straßen¬ 
verbreiterung gelangen die erforderlichen Arbeiten, ein¬ 
schließlich der Lieferung der hiezu erforderlichen Ma¬ 
terialien, zur Vergebung. Anbote sind bis 15. März 1. J., 
vormittags 9 Uhr, beim Obmanne des Bezirksstraßen¬ 
ausschusses in Poremba (Schlesien) einzubringen. Die 
vom schlesischen Landesbauamte verfaßten' Baupläne, 
Bedingnisse etc. liegen in der Gemeindekanzlei in Poremba 
zur Einsicht auf. 
Briefkasten. 
Herrn Leopold Mayr, St. Pölten. Es ist erst abzuwarten, 
wer der Ersteher des Kadetten-Schulhausbaues in Enns sein 
wird; an denselben können Sie dann ihr Offert richten. 
Herrn Moriz Weiß in Budapest. Zur Veröffentlichung 
von Schwindel-Inseraten geben wir unser Blatt nicht her. 
Aus der Fachliteratur. 
Jahrbuch der Bauindustrie. Der Kompaßverlag (Wien I., 
Maria Theresiastraße 32) versendet soeben ein Jahrbuch der 
Bauindustrie für 1905, welches in diesem Jahre eine außer¬ 
gewöhnliche Bereicherung durch ein Verzeichnis der proto¬ 
kollierten Industriefirmen erfahren hat. Auch die Industrie¬ 
statistik, welche das Jahrbuch zum erstenmale bringt, gewinnt 
dadurch ein besonderes Interesse, daß die Ergebnisse der 
österreichischen Gewerbezählung vom Jahre 1902 bereits ver¬ 
arbeitet werden. — Das Jahrbuch ist für jeden Interessenten 
der Baumaterialien-, keramischen und Glasindustrie von 
größtem geschäftlichen Werte und kann auch mit Rücksicht 
auf den überaus mäßigen Preis (7i 3'50) nicht warm genug 
empfohlen werden. 
Offene Stellen. 
Lehrerstelle. 
An der k. k. deutschen Staatsgewerbeschule in Pilsen 
ist eine Lehrerstelle für maschinentechnische Fächer sofort 
zu besetzen. Mit derselben sind ein Anfangsgehalt von 
K 2800’— und eine Aktivitätszulage von K 600'— verbunden. 
Nach je fünf Jahren wächst der Gehalt um Zulagen, welche 
in die Pension einrechenbar sind. Die beiden ersten dieser 
Quinquennalzulagen betragen je K 400'—, die drei letzten je 
K 600'—. Nach löjähriger zufriedenstellender Dienstzeit er¬ 
folgt überdies die Beförderung in die VIII. Rangsklasse, wo¬ 
mit eine weitere Erhöhung des Gehaltes um K 800'— sowie 
der Aktivitätszulage um K 120'— verbunden ist. Gesuche 
um diese Stelle sind an das k. k. Ministerium für Kultus und 
Unterricht zu stilisieren und nebst den erforderlichen Belegen 
(kurze Lebensbeschreibung, Zeugnisse über die erforderlichen 
Studien und die Praxis sowie über den Gesundheitszustand) 
an die Direktion der genannten Lehranstalt zu senden. 
Assistentenstelle. 
An der deutschen Technischen Hochschule in Prag ge¬ 
langt im Sommersemester 1904/05 die Stelle eines Assistenten 
bei der Lehrkanzel für Hochbau zur Besetzung. Die Er¬ 
nennung für diese Stelle erfolgt auf zwei Jahre und kann auf 
weitere zwei, beziehungsweise vier Jahre verlängert werden. 
Mit derselben ist eine Jahresremuneration von K 1400*— ver¬ 
bunden, welche nach Ablauf des 2. und 4. Dienstjahres um 
je K 200'— erhöht wird. Gesuche mit dem Nachweise der 
mit Erfolg abgelegten II. Staatsprüfung aus dem Hochbau¬ 
fache sind bis 15. März 1. J. beim Rektorate dieser Hochschule 
einzureichen. Näheres im Anzeigenblatte. 
Architekten- oder Bautechnikerstelle. 
Das schlesische Landesbauamt in Troppau engagiert so¬ 
fort Architekten oder Bautechniker mit Baumeisterprüfung. 
Fertigkeit im Zeichnen, praktische Erfahrung in der Bauaus¬ 
führung sowie im Entwerfen und Aufstellen von Kosten¬ 
anschlägen Bedingung. Die Anstellung erfolgt auf gegen- 
seitigte mindestens vierwöchentliche Kündigung. Architekten 
mit voller Hochschulvorbildung können dauernd angestellt 
werden. Offerte mit Gehaltsansprüchen sind an obgenanntes 
Landesbauamt zu richten. 
Angesuchte Baulizenzen in Linz. 
In der Zeit vom 1. Februar bis 28. Februar 1905 wurde um folgende Baulizenzen angesucht: 
Bauwerber 
Örtlichkeit 
Art des Baues 
Baumeister 
Leopold Grüner 
Dr. Bahrstraße 
zweistöckiges Wohnhaus 
Schwamberger. 
Maurermeister 
Edle von Turner 
Feld Straße Nr. 21 
Herstellung einer Hausmeister¬ 
wohnung 
Franz Weikl 
Ernst Kolilmünzer 
Römerstraße Nr. 15 
Verschiedene Neuherstellungen 
Oberösterreichische 
Baugesellschaft 
Heinrich Wondrak 
Kaiser Josefstraße 
zweistöckiges Wohnhaus 
Gustav Steinberger 
Andreas Kiemesweger 
* Landstraße 
einstöckiges Gebäude 
Leonh. Lang & Sohn 
Maurermeister 
Johann Lenz 
Lustenau Nr. 50 
■ 1 
Einbau eines Viehstalles 
Fabigan & Feichtinger
	        
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