Volltext: VIII. Jahrgang, 1903 (VIII. JG., 1903)

Seite 100. 
ÖBERÖSTERREICHISCHE BAUZEITUNG. 
Nr. 13. 
Berichte von der Landesausstellung 
in Linz 1903. 
v. 
Die Ausstellung zu beschicken haben sich ferner 
folgende Anstalten und Industrie-Unternehmungen an¬ 
gemeldet: 
Grillmayer & Söhne, Wollspinnerei und Zeug¬ 
gewebefabrik in Kau fing bei Schwanenstadt. 
* * 
* 
Friedrich Kaaga, Fabrikant für Wursterzeugungs- 
Maschinen in Wien. 
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* 
Johann Bachner, Werkzeugfabrik in Steyr. 
* 
G. Komarek, Wagenbauer in Linz. 
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* 
A. Gold Schmidt, Sparherdfabrik in Wels. 
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Erste Schattauer Thonwarenfabriks- 
Aktiengesellschaft (vormals E. Schiimp) in Wien. 
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August Sander, Photograph in Linz. 
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Franz Kudrinka, Goldschmied in Waidhofen an 
der Ybbs. * * 
* 
Fries & Burgholzer, Mühlsteinfabrik in Perg. 
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Zementfabrik von Hofmann & Ko. in Kirchdorf. 
* 
Eduard Heidegger, Musik-Instrumentenfabrik in 
Linz. ^ * 
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Alexander Waldl, Kunstblumenfabrik in Linz. 
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Die k. k. Salinen in Ischl, Ebensee und Hallein. 
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Durch das k. k. Handels-Ministerium in Wien 
der k. k. Gewerbe-Förderungsdienst. Die Aus¬ 
stellung dieser Behörde wird bestehen aus Klein- 
Motoren, Metallbearbeitungs-Maschinen, 
Bücher ei einrichtungen, Bu ch druckmas chinen 
und eine grosse Mustersammlung von Werkzeugen für 
unterschiedliche Gewerbearten. 
Aus den Gemeinderats-Sitzungen in Linz. 
In der am 17. Juni abgehaltenen Sitzung des 
Gemeinderates in Linz wurden folgende Bauangelegen¬ 
heiten erledigt. Ueber Antrag des Gemeinderates 
Heini s ch wird beschlossen, die Vornahme der Trottoir¬ 
pflasterung bei den Häusern 1, 3, 5, 7 in der Kloster¬ 
strasse mit Schuh-Pflasterplatten und vorschriftsmässigen 
Randsteinen im Kostenbeträge von 341 K 51 h zu be¬ 
willigen und die Arbeit im Wege der Kurrende an die 
hiesigen Gewerbetreibenden zu vergeben. Einreichungs¬ 
termin 1. Juli 1903. 
Nach dem Antrag des Gemeinderates Schubert 
wurde das Parzellierungsgesuch der Frau Marie von 
Kneissler, Huemerstrasse, genehmigt. Weiters wurde 
die Verlängerung des banales vom Hause Römerstrasse 
Nr. 48 bis zum Neubau des Herrn Zaunmüller unter 
der Bedingung genehmigt, dass der Genannte zu den 
Kosten des Kanalbaues per 6000 K 2000 K beitrage. 
(Referent für diese Angelegenheit war Gemeinderat 
Beyer.) 
Schliesslich wurde der Dringlichkeitsantrag des 
Gemeinderates Feilerer, gegen die seitens der Staats¬ 
bahndirektion beabsichtigte Vergrösserung eines Objektes 
ihrer Werkstätten keine Einsprache zu erheben, da durch 
diese Vergrösserung kein lokales oder sonstiges Interesse 
berührt wird, einstimmig angenommen. 
Lokale Baunotizen. 
Hausbau. Wie wir bereits berichteten, lässt der 
Schlossermeister Herr August Th eiler in der Star¬ 
hembergstrasse Nr. 16 ein zweistöckiges Wohnhaus er¬ 
bauen und wollte den Eckteil des Grundstückes, gegen 
die Kaiser Josefstrasse zu, für einen Garten herrichten 
lassen. Teils der teuere Baugrund, sowie die bauliche 
Entwicklung in dortiger Gegend mochte Herrn Th eil er 
veranlasst haben, von einer Gartenanlage abzustehen 
und auf dem Eckplatze lieber ein zweistöckiges Wohn¬ 
gebäude nächstes Jahr zur Ausführung bringen zu lassen 
Die jetzige Herstellung besorgt der Maurermeister Herr 
Leonhard Lang. 
Bautätigkeit in der Stadt Urfahr. Seit unserem 
letzten Bericht vom 1. Mai 1. J. hat die Stadtgemeinde 
Urfahr folgenden Bewerbern die Erlaubnis zur Ausführung 
von Baulichkeiten erteilt, und zwar der Frau Marie 
Stapf er für ein zweistöckiges Wohnhaus in Heilham. 
Baumeister: J. Neubauer, Maurermeister; dem Herrn 
Alois Biberhofer für den Einbau eines Schlachthofes 
in der Rudolfstrasse Nr. 13 und dem Bischöflichen 
D i ö z e s a n-H ilfsfonds in Pflaster für die V ergrösserung 
der dortigen Ziegelei. Baumeister Matthäus Schlager. 
Projektierte Hausbauten. Die Bauunternehmung 
Johann Eugen Schratz & Sohn in Urfahr beab¬ 
sichtigt auf den noch leeren Grundstücken in der Theresien- 
strasse abermals drei neue Wohnhausbauten zur Aus¬ 
führung bringen zu lassen. 
Offerte für den Bau der Pylirnbahn. Den 19. Juni 
1. J. wurden bei der Eisenbahn-Baudirektion in Wien 
von einer Kommission unter dem Vorsitze des Sektions¬ 
chefs Wurrnb die eingelangten Offerte für den Bau der 
Pyhrnbahn eröffnet. Gegenstand der Angebote war die 
Ausführung des Unterbaues, der Beschotterung, der 
Oberbaulegung, des Hochbaues, der Baueinfriedigung, 
die Lieferung und Versetzung der Bahnzeichen, sowie 
die Lieferung der. Grenzsteine in den Teilstrecken 
Klaus—Spital am Pyhrn (Baulose 1 bis 5) und Ardning— 
Selztal (Baulos 8) der Pyhrnbahn. Die Baulose 6 und 7 
(Bosrucktunnel) waren schon im Spätherbste des ver¬ 
gangenen Jahres an die Bauunternehmung Falletti, 
Zateranda & Komp, vergeben worden. Die Anbotstellen 
für die nunmehr zur Vergebung gelangenden Baulose 
1 bis 5 und 8 hatten die von ihnen geforderten Einheits¬ 
preise für die einzelnen zu vergütenden Arbeitsgattungen 
selbst in die Anbote einzusetzen. Die einzelnen Baulose 
sind durchschnittlich je sechs Kilometer lang. Die Bau¬ 
arbeiten sind derart durchzuführen, dass längstens am 
15. November 1904 mit der Aufstellung der eisernen 
Brücken und am 1. April 1905 mit der Montierung der 
mechanischen Einrichtungen der Wasserversorgungs- 
Anlagen begonnen werden kann. Die Hochbauten sollen 
in den Baulosen 1 bis 5 am 15. Juni 1905, im Baulose 8 
am 15. August 1905 der Benützung übergeben werden. 
Die Betriebseröffnung auf der Bahnlinie Klaus—Spital ist 
für den 1. August 1905 und auf der ganzen übrigen 
Strecke der Pyhrnbahn bis Selztal bis 1. Oktober 1905 
in Aussicht genommen. Im ganzen waren zehn Angebote 
ein gelaufen und zwar von folgenden Bauunternekmungen,
	        
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