Volltext: VI. Jahrgang, 1901 (VI. JG., 1901)

Nr. 23. 
ÖBERÖSTERREICHISCHE BAUZEITUNG. 
Seite 181. 
Techniker im Magistratsgremium in Wien. Die 
neue Geschäftsordnung für den Wiener Magistrat, welche 
vom Statthalter von Niederösterreich unter dem 12. No¬ 
vember 1901 die Genehmigung erhielt, enthält in den 
§§ 49 und 50, welche von der Zusammensetzung des 
Magistratsgremiums und der Senate handeln, die Be¬ 
stimmung, dass bei der Berathung und Abstimmung 
über fachmännische Fragen auch der Baudirector und 
der Oberstadtphysicus (im Falle der Verhinderung der¬ 
selben deren Stellvertreter) im Gremium, beziehungsweise 
in den Senaten Sitz und Stimme haben. Diese seit langem 
angestrebte Erweiterung der Machtsphäre der Techniker 
wird sicherlich in technischen Kreisen mit Freude be- 
grüsst werden. 
Technische Berichte 
aufgestellt durch die Patentanwälte A. Rolirbacii, 
M. Meyer und W. Bindewald, in Firma A. Rohrbach & Co. 
in Berlin NW. 6, Marienstrasse 28, Erfurt und Cassel. 
Shedartiges Satteldach: Karl Döhle in Zürich. In 
beiden Dachflächen liegen Träger, wobei die Breiten der 
Dachflächen als Trägerhöhen benützt sind. 
Vorrichtung zum Ausspannen von Rolladenrahmen. 
V. J. Wolf in Graz. Der Rahmen ist mit einer Ooulisse 
versehen, in welche ein Zapfen eines Stellhebels ein¬ 
greift. Die Coulisse kann auch am Hebel und der Zapfen 
am Rahmen angeordnet sein. 
Steigeisen zum Erklettern von Masten u. dgl. 
R. Eisenhuth & Go. in Agram. Die gegeneinander ver¬ 
stellbaren Halteklauen sind an den Berührungsflächen 
mit sperrzahnartigen Vorsprüngen versehen und durch 
Schrauben mit einander verbunden, um bei Benützung 
des Steigeisens ein selbstthätiges Verschieben der ver¬ 
stellbaren Klauen zu verhindern. 
Pfähle (Piloten) aus Beton mit Eiseneinlagen. 
F. Hennebique in Paris. In den Beton sind Eisenstangen 
eingebettet, welche mittels Querbändern verbunden sind. 
Die Pfähle sind genuthet und in einer derselben ein in 
der Nuth des nächsten Pfahles geführter Gleitklotz an¬ 
geordnet. Für die Einrammung werden die Pfähle mit 
einer Metallkuppe versehen und zwischen dieser und 
dem Pfahlkopf ein Sandpolster eingeschaltet. 
Speisewasserfilter. H. Schmidt in Hamburg. Neue¬ 
rung an Filtern, bei welchen die einzelnen Filterelemente 
aus ringförmigen Theilen mit cylindrischen Aussenwänden 
gebildet werden, zwischen welchen die Filtertücher in 
Scheibenform angeordnet sind, gekennzeichnet durch die 
Anordnung konischer Metallteller in den einzelnen 
Filterelementen. 
Obengenanntes Bureau ertheilt den geschätzten Lesern 
unserer Zeitung bereitwilligst Auskünfte und Rath in 
allen Patentsachen. 
Bücherschau. 
Oberösterreichischer Amtskalender für das Jahr 1902. 
In dem Verlage von E. Mareis in Linz, Landstrasse 21, er¬ 
schien der aus amtlichen Quellen zusammengestellte fünfte 
Jahrgang des „Oberösterreichischen Amtskalenders“ für das 
Jahr 1902. In Anbetracht der Fülle des in diesem ober¬ 
österreichischen Amtskalender gebotenen Materials und des 
mit K 240 gewiss sehr billig berechneten Ladenpreises kann 
dieses Auskunfts- und Geschäftshandbuch jedermann auf das 
beste empfohlen werden. 
Briefkasten. 
Herrn kais. Rath Thum, hier. Ihre Danksagung für 
unserer Gratulation zu Ihrem Jubiläumsfeste hat uns sehr 
erfreut. Möge Sie der liebe Gott zur Freude Ihrer vielen 
Freunde noch recht viele Jahre erhalten. 
Herrn Dr. Wilhelm Essle, Hof- und Gerichtsadvocat, 
Wien. Die verlangte Nummer unserer Zeitschrift ist per 
Post an Sie abgegangen. 
Herrn L. M. in Gmunden. Lassen Sie sich von reisenden 
Agenten nicht beschwatzen und kaufen Sie Ihre nöthigen 
Artikel direct in Wien. 
Herrn Buchhändler W. in Leipzig. Ihr Eingesendet 
finden Sie in heutiger Nummer unseres Blattes aufgenommen. 
Offene Stellen. 
Ingenieurstelle. 
Bei der Stadtgemeinde Frie d eck (Schlesien) gelangt 
mit 1. Juni 1902 die Stelle eines Ingenieurs zur Besetzung. 
Gefordert wird die Absolvierung einer technischen Hoch¬ 
schule und der Nachweis über die abgelegten Staatsprüfungen 
für Hochbau. Gehalt 2800 K, Activitätszulage 403 K und 
Anspruch auf vier Quinquennalzulagen ä 250 K. Gesuche sind 
bis 15. December 1. J. beim Magistrate in Friedeck einzureichen. 
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Wasserbauten 
für industrielle Zwecke 
Wehr-, Turbinen-, 
Schleusen-Anlagen etc. 
werden als Specialität ausgeführt von 
Ed. Ast & C' Ingenieure 
Bau-Unternehmung 
Wien, IX., Lichtensteinstrasse 41. 
Baubureau für Böhmen: Reichenberg, Maria Theresiastrasse 7. 
iwr- Mit den modernsten Maschinen ausgerüstet. 
Kürzeste Bauzeit. Weitestgehende Garantie. 
Referenzen über ausgeführte Wasserbauten. 
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Gesuche um Baubewilligungen sind wie alle Jahre um diese Jahreszeit nicht zu verzeichnen. 
Anmeldungen für Wasserbezug aus dem städtischen Wasserwerke 
In der Zeit, vom 15. November bis 1. December 1901 haben beim städtischen Wasserbauamte folgende Grundbesitzer 
den Wunsch des Wasserbezuges aus dem Wasserwerke angemeldet: 
Name 
Oertlichkeit 
Installateur 
Katharina Winkler 
Waldegg 114 
J. Kämet
	        
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