Volltext: III. Jahrgang, 1898 (III. JG., 1898)

Seite 46. 
ÖBERÖSTERREICHISCHE BAUZEITUNG. 
Nr. 6. 
cent, von 120 bis 240 fl. 10 Percent, von 240 bis 480 fl. 
15 Percent, für 480 bis 960 fl. 20 Percent und von 960 
bis 1600 fl. 25 Percent. Die Genehmigung dieses Vor¬ 
schlages dürfte ehestens erfolgen. 
Eisernes Gitterthor heim Volksgarten. Im Stadtbau¬ 
amt wurde eine Skizze (Naturgrösse) für das schmied¬ 
eiserne Thor, welches am Volksgarteneingang auf der 
Landstrasse aufgestellt werden soll, ausgearbeitet. Die 
Zeichnung ist in Bezug auf die Behandlung der Form 
und auf die Wahl der Motive eine höchst gelungene zu 
nennen und wird dem auszuführenden Schlosser des 
Thores Gelegenheit geben, seine Kunstfertigkeit an den 
Tag legen zu können. 
Aus der k. k. Centralcommission für Kunst und 
historische Denkmäler. Conservator Architekt Raimund 
Jeblinger berichtet, dass der Thurm der Pfarrkirche in 
Neukirchen wegen Schadhaftigkeit abgetragen werden 
musste und dass der neue Thurmhelm an Form und 
Grösse dem alten Thurmdache gleichkommen wird. Auch 
soll das alte Thurmkreuz sammt Kugel, Schaft und Hahn 
renoviert wieder zur Verwendung gelangen, womit sich 
die Centralcommission vollkommen einverstanden erklärte. 
Magazinsbau. Die k. k. Staatsbahndirection beab¬ 
sichtigt heuer in Salzburg ein gemauertes Frachtenmagazin 
mit 762m2 verbauter Fläche herzustellen. Dasselbe erhält 
ein Fundament aus Beton und einen unterkellerten Ein¬ 
bau von 184m2 verbauter Fläche. Das aufgehende Mauer¬ 
werk ist theils als Stein-, theils als Ziegelmauer werk her¬ 
zustellen, das Dach mit Falzziegeln zu decken. Offerte 
sind bis 20. März, 12 Uhr mittags, im Expedite der k. k. 
Staatsbahndirection Innsbruck einzureichen. Auskünfte 
werden bei der Bahnerhaltungssection Salzburg und bei 
der genannten Direction ertheilt, und sind daselbst auch 
Offertformularien und Bedingnishefte erhältlich. 
Offertverhandlungen. 
Vergebung der Bauarbeiten zu einem neuen Amts¬ 
gebäude der Sparcasse in der Stadt Steyr. General¬ 
offert oder Detailoffert auf die Steinmetz-, Zimmermanns-, 
Spengler-, Dachdecker-, Tischler-, Schlosser-, Anstreicher¬ 
und Glaserarbeiten sind bis längstens 21. März 1898 bei 
der Sparcasse in Steyr einzubringen, wo auch die Pläne 
und Kostenüberschläge eingesehen werden können. Vadium 
10 Percent. 
Strassenbauarbeiten. Die Gemeindevorstehung Zell 
am Mops (Oberösterreich) vergibt die Herstellung des 
Strassenbaues von Angern bis zum Feichtingergute, d. i. 
eine Strecke von 3103 Meter. Offerte sind bis 10. April 
in der Gemeindekanzlei in Zell am Moos einzureichen, 
wo auch der Bauplan zur Ansicht aufliegt. 
Arbeiten für den Unterbau der Reichsstrassen- 
brücken in Hallein. Voranschlag 49.000 fl. Offerte sind 
bis 30. April 1898 beim Baudepartement der k. k. Landes¬ 
regierung in Salzburg einzurbichen. 
Offene Stellen. 
Provisorische Werkmeisterstelle und Steile 
eines provisorischen Adjunctcn 
für die Wiener städtischen Steinbrüche in Marbach, Maut¬ 
hausen, Linz und Windegg. Für ersteren Jahresgehalt 1500 fl., 
für letzteren 900 fl. sammt Naturalwohnung. Bewerber haben 
ihre Gesuche bis 15. März 1898 beim Magistrate der k. k. 
Residenzstadt Wien einzureichen. 
Lehrstelle. 
An der k. k. Staatsgewerbeschule in Graz wird eine wirk¬ 
liche Lehrstelle für Mathematik, darstellende Geometrie und 
mechanisch-technische Fächer besetzt. Gehalt fl. 1200, Activitäts- 
zulage fl. 300, Subsistenzzulage fl. 100, fünf Quinquennalzu- 
lagen von je fl. 200. Gesuche sind an das Cultusministerium 
zu adressieren und falls der Bewerber sich im Lehramt be¬ 
findet, durch die Vorgesetzte Direction, sonst aber bis 10. April 
bei der Direction der Staatsgewerbeschule in Graz einzubringen.. 
Ingenieur- und Banadjunctensteile. 
Im Staatsbaudienst für Schlesien in Troppau gelangen 
eine Oberingenieurstelle VIII. Rangsclasse, eventuell zwei 
Ingenieurstellen IX. Rangsclasse und drei BauadjunctensteJlen 
X. Rangsclasse zur Besetzung. Gesuche sind bis 20. März- 
beim k. k. schlesischen Landespräsidium einzubringen. Kennt¬ 
nis der Landessprachen (deutsch und böhmisch oder polnisch) 
erforderlich. 
Offener Sprechsaal. 
Wie wird Carbolineum richtig verwendet. Diese Frage 
legt sich mancher vor, dessen Interesse an dem allseitig ver¬ 
wendeten Anstrichöl wachgeworden ist. Der Erfolg hängt in 
erster Linie vom Material selbst ab. Der anscheinend billige 
Preis von sogenanntem „Carbolineum“ (vielfach minderwertige 
Präparate!) wirkt oft verführerisch. Man lasse sich dadurch 
nicht beirren, sondern verlange stets ausdrücklich das „Car¬ 
bolineum Patent Avenarius“. Nur unter dieser Bezeichnung 
ist die altbewährte Originalmarke erhältlich. 
Bei der Verwendung sollte Carbolineum Patent Avenarius 
fast ausnahmslos erwärmt werden, was gefahrlos geschehen 
kann. Hölzer kleineren Umfangs taucht man am besten auf 
einige Zeit in das Oel ein. In der Regel aber kommt der An¬ 
strich mittels des Pinsels in Betracht. Hier ist wohl darauf 
zu achten, dass z. B. bei Pfosten die Stirnseite des Holzes 
und die empfindlichste Stelle an der Bodengrenze möglichst 
satt getränkt werden. Empfehlenswert ist stets, auf den ersten 
Anstrich nach^einigen Wocheü einen ^«itedd folgen zu lassen. 
Ausser einer erhöhten Wirksamkeit wird dadurch auch 
eine dauerhaftere Farbe des Anstrichs erzielt. In der Erde 
stehende Hölzer werden zweckmässig nach einigen Jahren 
wieder freigelegt und an den blossgelegten Stellen nochmals 
kräftig mit erwärmtem Carbolinem Patent Avenarius nach¬ 
gestrichen. 
Die Carbolineumfabrik R. Avenarius in Amstetten (Bureau 
Wien, III.) dient jedem Interessenten gerne mit Prospecten 
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