Volltext: II. Jahrgang, 1897 (II. JG., 1897)

Ertheilte Baulicenzen in Linz. 
Vom 1. bis 15. August 1897 wurden von Seite des Bürgermeisteramtes folgende Baulicenzen ertheilt. 
als Ergebnis gezeitigt, dass dem einschlagenden Blitz 
vom Dachfirst bis zur Erde nur ein metallischer Weg 
geboten zu werden braucht, der besser leitet als das 
Mauerwerk. Hiebei fällt der von Rost und Schmutz ver¬ 
ursachte Leitungswiderstand nicht allzu erheblich ins 
Gewicht. Es bietet also auch der einfachste Blitzableiter 
ohne ins Gewicht fallende Unterhaltungskosten einen 
Schutz für das Haus. 
Zu Nutz und Frommen für Gemeinden, die in die 
Lage kommen, eine Schule bauen zu müssen, diene fol¬ 
gender Fall, über den wir im „Boten aus dem Egerthal“ 
lesen: „Die Stadtgemeinde Falkenau wurde seinerzeit, 
mit Hinweis auf die unzulänglichen, den Anforderungen 
nicht entsprechenden Räume, veranlasst, eine neue Schule 
zu bauen und kam diesem Verlangen mit einem Kosten- 
aufwande von fl. 120.000 (welchen die Gemeinde aus¬ 
geborgt hat und ah1 Darlehen verzinsen muss) nach. 
Hierauf wurde die Stadtgemeinde weiters von der politischen 
Behörde angewiesen, die Schule in das Eigenthum der 
Schulgemeinde übergehen zu lassen, respective derselben 
zu übergeben. Als die Stadtgemeinde diese Formalität 
erfüllt hatte, erhielt sie selbst eine Schenkungssteuer in 
der Höhe von fl. 13.174 vorgeschrieben. So hatte die 
Sladtgemeinde eine Schule gebaut, sich dieselbe als 
Schulgemeinde geschenkt und nun sollte sie für diese 
Schenkung noch eine horrende Steuer zahlen. Nach 
langwierigem Recurrieren wurden ihr endlich fl. 11.094 
davon abgeschrieben, so dass sie heute noch fl. 2080 zu 
Ludwig Linzinger 
Herrenstrasse 28 
Herstellung eines Riegelwand¬ 
aufbaues im Hofe 
Heinrich Smetana 
Karl Wöhrle 
Hirschgasse 26 
Herstellung einer neuen Fagade 
Gustav Steinberger 
Emanuel Glück 
Landstrasse 46 
Aufsetzen eines neuen Dach- 
stuhles 
Johann Grubmüller 
Mathias und Anna 
Donauer 
Harrachstrasse 46 Pare. 858 
Herstellung einer neuen Werk¬ 
stätte 
Bauer & Fabigan 
Franz und Maria Mayer 
Ecke der Goethe- und Ge¬ 
meindestrasse Pare. 1264/1 
Dreistöckiges Wohnhaus 
Bauer & Fabigan 
Josef Karecker, Kaiser 
Josefstrasse Nr. 8 
Ecke der Coulin- und 
Gärtnerstrasse 
Zwei Stock hohes Wohnhaus 
Johann Grubmüller 
Johann Enzensimmer 
Klammstrasse 20 
Ein Stock hohes Werkstätten¬ 
gebäude im Hofe 
Gustav Steinberger 
Seite 126. 
ÖBERÖSTERREICHISCHE BAUZEITUNG. 
Nr. 16. 
zahlen hat. Da die Gemeinde zum Schulbau eine ein¬ 
malige Subvention von nur fl. 1500 erhielt, so hat sie, 
diese Summe abgerechnet, immer noch fl. 580 daraufzu¬ 
zahlen. Dieser Fall diene anderen Gemeinden zur Warnung 
und Darnachachtung, damit sie sich im Voraus gegen 
solche Eventualitäten sicherstellen. 
Offertverhandlung. 
Die k. k. Tabak-Hauptfabrik in Linz vergibt die 
Bauausführung eines Fabrikaten-Magazins, veranschlagt 
mit fl. 73464. Die Offertverhandlung findet am 28. August 
1. J. statt. Näheres ist bei der k. k. Tabak-Hauptfabrik, 
Donaulände. 50 in Linz einzuholen. 
Oertlichkeit 
Art des Baues 
Baumeister 
Ozulik Katharina 
Wammerl Emma 
Klosterstrasse 5 
Ecke der Schubertstrasse 
und Bürgerstrasse, Pare. 
1099/9 
Zubau 
Zwei Stock hohes Wohnhaus 
Bauer & Fabigan 
Bauer & Fabigan 
Direction der Schiffs- 
werfte 
Auf den Gründen der Schiffs- 
werfte in Lustenau 
Herstellung eines Restaurations¬ 
und Wohngebäudes 
Gustav Steinberger 
Johann Rappl 
S tarhemb ergs trass e 
Herstellung eines zwei Stock 
hohen Wohnhaus s 
Johann Grubmüller 
Sophie Höhnel 
Bischofstrasse 5 
Herstellung zweier Gewölbe- 
Eingangsthüren und eines Schau¬ 
fensters mit Rollbalken 
O.-Oe. Baugesellschaft 
Briefkasten. 
Buchhandlung Paul Neff in Stuttgart. Besprechung Ihres 
eingesandten Verlagswerkes finden Sie in Nr. 15 unseres 
Blattes; Inserat kommt nächstens. 
Herrn O. S., Wien. Die Erstellungsfirma N. Rella & Neffe 
hat für die Herstellung der Canalstrecke Rudolfstrasse in 
Urfahr einen Termin von 40 Arbeitstagen, welcher mit In¬ 
angriffnahme der Arbeiten beginnt. Selbstverständlich werden 
Tage, wo starker Regen fällt und daher die Arbeit eingestellt 
werden muss, nicht mitgerechnet. 
Herrn L. K. in Prag. Auf einen Absatz Ihrer Erzeug¬ 
nisse dürften Sie hier kaum rechnen können, da Linz mit 
derartigen Artikeln hinreichend versehen ist. 
Bauwerber
	        
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