Volltext: Braunauer Heimatkalender 1931 (1931)

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Von ber Verdauung. Die meisten Leser wissen nicht, daß viele 
Nahrungsmittel, die wir zu uns nehmen, im Wasser unlöslich sind und erst 
durch die Verdauung in lösliche Verbindungen verwandelt werden, um in 
unser Blut gelangen zu können. Diese Verwandlung, sowie die Ueberführung 
komplizierter chemischer Verbindungen in einfachere ist die Aufgabe unseres 
Verdauungsapparates. Im Munde und im Magen geht die sogenannte Vor¬ 
verdauung vonstatten, im Darme erfolgt dann die Hauptverdauung. Bewirkt 
werden beide durch eine große Menge von Säften, an denen wir täglich etwa 
sieben Liter produzieren. Die Speicheldrüsen der Mundhöhle liefern ein bis 
eineinhalb Liter Speichel täglich, die Drüsen der Magenwand etwa einen Liter 
Magensaft, die Drüsen der Darmwand bis zwei Liter Darmsaft, die Bauch¬ 
speicheldrüse einen Liter Bauchspeichel und die Leber fast ebensoviel Galle. Alle 
diese Säfte, mit Ausnahme der Galle, enthalten eine Gruppe wirksamer Stoffey 
die mau Fermente oder Enzyme nennt. Durch sie verwandelt der Speichel alle 
Mehlsorten nach wenigen Minuten in Zucker; das Pepsin des Magensaftes, das 
Thrypsin der Bauchspeicheldrüse und das Erepsin des Darmsaftes spalten die 
Eiweißkörper der Nahrung in eine geringere Zahl von verhältnismäßig ein¬ 
fachen Verbindungen, die man Aminosäuren nennt. Die Fette werden unter 
der Einwirkung der Verdauungsenzyme in Glyzerin und Seife verwandelt.
	        
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