Das peftbUd in der Braunauer Stadtpsarrkirche.
Hn der Epistelfeite beim dritten Seitenaltar hängt dieses hochinteressante Bild.
Bei den vielen Truppendurchzügen in früheren Zeiten wurde die Pest, und
auch durch die in den Innauen lagernden Truppen, in die Zestung Braunau
eingeschleppt und wütete in furchtbarer weise. Bei den französischen Truppen¬
abzügen anfangs des 18. Jahrhunderts wurde die Pest mitgeschleppt und
konnte, dank der energischen kibwehr, eingedämmt werden. Die fjofmark und
das Stift Hanshofen wurde, um das Eindringen der Pest zu vermeiden,
abgesperrt. Dem Pestpatron 5t. Sebastian wurde für die Abwendung der
„schwarzen Pest" dieses Bild für die Stadtpfarrkirche gestiftet und geweiht.
Das Bild zeigt am unteren Ende Braunau als Zestunasstadt und oben den
Pestpatron St. Sebastian mit den Engel mit den Pfeilkochern, die die ver¬
gifteten Pestpfeile abnehmen.