Volltext: V. Jahrgang 1908 (V. Jahrgang 1908)

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lassung zur Einführung dieses Festes war die Reise 
Alberts von Waldkirchen nach Krakau. Weil man 
dort den Leib des heiligen Florian vermutete, wurde 
Albert 1323 vom Propste Werner von Winkel nach 
Krakau geschickt.1) In einer Urkunde vom 3. März 
1325, worin Propst und Konvent zu St. Florian über 
die Verwendung des vom Pfarrer zu Waldkirchen zu 
entrichtenden jährlichen Absentgeldes von 14 Pfund 
Pfennige bestimmen, heißt es: Item festum sancti 
Stanizlai martiris Christi ad duas libras denariorum 
cum cantu proprio solempnissime et in translacione 
ipsius in cantu communi ad plenum officium sta- 
tuimus celebrari.* 2) Im Jahre 1329 weihte Theodorich, 
Weihbischof von Passau, in der Kirche des Stiftes 
zwei Altäre: altaria in honorem sancte et individue 
Trinitatis ac sanctorum martirumYpoliti et Stanizlai.3) 
Seit der Reise Alberts, des Geheimschreibers dreier 
Pröpste des Stiftes, in die polnische Krönungsstadt 
begann in St. Florian die hohe Verehrung des Patrons 
von Polen. 
9. Beati conf. 
In III 205 A, 221 A, XI 391. Der heilige Beatus 
von Vendöme, Apostel der Schweiz. 
10. Gordiani et Epimaehi. 
Tres lectiones in XI 401, antiphona in XI 437 
und 461. 
11. Oetava Florian!. 
Medium festum, de communi. Da die Oktav in 
den beiden ältesten Kalendarien noch nicht vor¬ 
kommt, wurde vielleicht das Fest damals noch ohne 
Oktav gefeiert. 
12. Nerei et Aehillei, Paneraeii. 
Novem lectiones, de communi. 
9 Über diese Reise und ihre Veranlassung s. Czerny in der 
33. Lieferung der Beiträge zur Landeskunde von Österreich ob der 
Enns 105—109. 
2) UB. des Landes ob der Enns 5, 415 n. 421. 
3) Urk. vom 3. Febr. UB. 5, 531 n. 534.
	        
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