Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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fessoris in kleinerer, roter Schrift über der Zeile. 
Jedenfalls wurde der Heilige nur kommemoriert. 
In dem von Grotefend (Zeitrechnung II, 1 p. 148 bis 
151) herausgegebenen Passauer Kalendarium finden 
wir am 5. Jänner: Severini ep. (!) conf. Novem lec- 
tionum. Vigilia chori. 
6. Epiphania Domini. 
Summum festum. Propria historia. Vacatur. 
7. Valentini episeopi. 
Der Tag des hl. Valentin, Wanderbischofs zu 
Passau und Apostels der beiden Rätien, dessen Re¬ 
liquien die Domkirche zu Passau bewahrt, war in 
der Diözese gebotener Feiertag ex precepto dioe- 
cesani episeopi. (S. das Faksimile aus dem clm. 29101 
bei Schmid, Otto von Lonsdorf, Beilage.) In XI 475 
finden wir das Wort vacatur hinzugefügt. Das offi¬ 
cium hatte novem lectiones und war de communi 
(sanctorum). Durch rote Schrift ist aber das Fest 
erst in den jüngeren Handschriften hervorgehoben. 
Als summum festum, wie im erwähnten Passauer 
Kalender, ist der Tag in den Florianer Handschriften 
nirgends bezeichnet. 
8. Erhardi episeopi et confessoris. 
Kommt im ältesten Kalendarium nicht vor, aber 
in allen anderen mit Ausnahme von XI 461. 
9. Juliani et sociorum ejus. 
Kamen erst im 16. Jahrh. in das Kalendarium. 
In III 205 A steht an diesem Tage: Juliani martiris. 
Der heilige Julian und dessen Genossen waren Mär¬ 
tyrer in der diokletianischen Verfolgung. (Aa. ss. BolL 
9. Jan. I, 575—587). Auch im Passauer Kalender. 
10. Pauli primi heremite. 
Ist erst im 14. Jahrh. in das Kalendarium ge¬ 
kommen. 
11. Gregorii episeopi. 
In einigen Handschriften des 14. und 15. Jahrh., 
im 16. nur einmal. Welcher Bischof mit Namen Gre- 
gorius hier gemeint ist, wird schwer zu bestimmen 
sein. Vielleicht Gregorius, Bischof von Langres, dessen 
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