Volltext: II. Jahrgang 1905 (II. Jahrgang 1905)

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ipsius, ubi dicitur Ursprinch. Ab origine fluvii 
dicti Graspach episcopales proprietates ac pro¬ 
ventus dicti de Haunspercli (Hs.: Haunspach) us¬ 
que ad terminos Boemie postea protrahuntur. Nun 
gibt es in und um Reichenau der fließenden Wasser genug. 
Ein Grasbach entspringt zwischen den Dörfern Lichten¬ 
stein und Gossenreit; von Steinschild herab fließt ein 
Rohrbach. Der Gusen gibt es auch zwei, eine Große und 
eine Kleine. Lamprecht (a. a. O. S. 16) nimmt den heute 
Kleine Gusen genannten Bach als die Gusen der Ur¬ 
kunden an; oberhalb Katsdorf nimmt er den Grasbach, 
heutzutage die Große Gusen genannt, auf. Auf der Karte 
der Riedmark, die Hasenöhrl seiner früher genannten 
Abhandlung (S. 563) beigegeben, heißt der Oberlauf der 
Großen Gusen Grasbach, der Unterlauf von Neuli¬ 
ch i r c h e n (Gallneukirchen) angefangen Gusen : die 
kleine Gusen ist namenlos. Ich halte Lamprechts An¬ 
sicht für die natürlichste. Wie dem auch übrigens sein 
mag, es ist sicher, daß an einen Verlauf der passauischen 
Güter vom Ursprünge des Grasbaches (Gusen) bis zur 
böhmischen Grenze irgendwo hinter dem heutigen Stern¬ 
stein nicht zu denken ist, sondern wieder an die Wasser¬ 
scheide zwischen Donau und Moldau um Schenkenfelden 
herum, sagen wir etwa bei Steinschild, dort, wo die alte 
Saumstraße auf ihrem Wege nach Böhmen Österreich 
Verließ.
	        
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