Volltext: Post-Büchel für das Jahr 1917 (1917)

mb südöstlich Startz SamdZT werdeB OiLheZ 
wurden während der jüngsten Kämpfe mehr als 15-006 
Gefangene gemacht. In Russisch-Polen schlugen die Ver¬ 
bündeten die Russen unweit Jwangorod-Kozienree zurück. 
Der deutsche Bericht stellt fest, daß in Brügge und 
Ostende viel Kriegsmaterial und 200 Lokomotiven er¬ 
beutet wurden. 
Die Zahl der Gefangenen bei Schirwindt hat sich 
auf 4000 erhöht, die Kämpfe bei Warschau dauern fort. 
Im Westen kam nichts Neues vor. 
In der nördlichen Nordsee wird der englische Panzer¬ 
kreuzer „Hawke" durch den Torpedoschuß eines deutschen 
Tauchbootes zum Sinken gebracht. 60 Mann gerettet, 
gegen 860 vermißt. Der ebenfalls angegriffene Kreuzer 
„Theseus" kann sich flüchten. 
Amtlich wird in Österreich verlautbart, daß dem¬ 
nächst die Nichtgedienten von 24—36 Jahren zur Muste¬ 
rung kommen sollen. 
17. Oktober. Die Kämpfe in Galizien dauern an. Sie 
nehmen den Charakter des Festungskrieges an. Mer die 
Karpathen vorgerückte Truppen haben die Russen bis 
Lnbience zurückgedrängt. Die russischen Verluste vor Prze- 
mhsl werden auf 40.000 Tote und Verwundete geschätzt. 
Durch den englischen Kreuzer „Undaunted" und durch 
vier Zerstörer werden bei Holland die deutschen Torpedo¬ 
boote „8 115, 117, 118, 119" vernichtet. 
Die Deutschen gehen bei Lyck gegen die Russen vor. 
Die Kämpfe bei Warschau dauern an. Aus dem westlichen 
Kriegsschauplatz ist nichts Wesentliches vorgefallen. 
Der japanische Kreuzer „Takatschischo" sinkt in de? 
Kiautschaubucht durch eine deutsche Mine. 264 Mann er¬ 
trunken. 
18. Oktober. Nach erbitterten langen Kämpfen wird 
die Höhe Magiera bei Przemysl von unseren Truppen 
genommen, östlich Przemysl kam der Angriff bis Medyka, 
im Stoj- und Swicatal dringen unsere Truppen vor, 
Angriffe der Russen bei Stary-Sambor und bei Jaroslau 
östlich des San werden abgeschlagen. 
Unsere und deutsche Reiter schlagen russische Reiter¬ 
massen über Sochazcew westlich von Warschau zurück. 
Bei Lille in Frankreich dauern die Kampfe fort. 
Aus Frankreich kommen Klagen über ungewöhnlich 
schlechte Behandlung deutscher Gefangener. 
Der italienische Ministerpräsident Salandra über¬ 
nimmt vorübergevend das Ministerium des Äußern, In
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.