Volltext: Post-Büchel für das Jahr 1913 (1913)

Beim Fenster hinausgeworfen ist oft das Geld, das man für Bett¬ 
federn und fertige Betten bezahlt, wenn man sich nicht an die richtige 
Quelle wendet. — Gerade beim Einkäufe von Bettfedern muß man be¬ 
sonders vorsichtig sein und sich nur an ein allererstes Haus dieser Bran¬ 
che wenden; wir empfehlen hiezu die bestrenommierte Firma S. Benisch 
in Deschenitz Nr. 316, Böhmen, die durch streng reelle und billige Bedie-. 
nung alles auf bietet, jeden Käufer vollkommen zufriedenzustellen. 
(Siehe Inserat Seite 18.) 
LITHOGR. KUNSTANSTALT 
UND BUCHDRUCKEREI 
FRIEDRICH SPERL 
WIEN, III., RENNWEG Nr. 58 
IM EIGENEN HAUSE 
Eingerichtet mit neuesten Maschinen der modernen Drucktechnik 
„Setzt Euch!“ sprach lächelnd der Richter zu meh¬ 
reren Angeklagten. „Wenn man leugnet“, fuhr er fort, „die 
Tauben gestohlen zu haben, „so soll man sich doch wenig¬ 
stens hüten, ihre Federn auf dem Kopfe zu tragen.“ Da fuhr 
einer der Angeklagten schnell mit der Hand über den Kopf, 
wie um die Federn hinwegzustreichen, und damit war er als 
Dieb erkannt der die Tauben gestohlen hatte. 
Der Bettelmönch und die Leiter. 
Ein heiteres Stückchen wird jetzt in Trient in Südtirol 
viel belacht. An einem Tage der letzten Woche war dort auf 
der Piazza della Fiera großer Holzwarenmarkt. Der weite Raum 
war fast überfüllt mit Bottichen, Tragkörben und anderm Haus¬ 
gerät. An der langen Stadtmauer, die den Platz nach einer 
Seite hin abschließt, hatten die Verkäufer von Holzleitern ihre 
Buden aufgeschlagen. In einer schier endlosen Reihe waren da 
viele Hunderte von Leitern zum Verkauf aufgestellt, von der 
kleinsten und wohlfeilsten angefangen bis zur größten und 
teuersten. Auf diesem Markt kam auch ein junger Kapuziner¬ 
bruder, ein Angehöriger jenes Bettelordens, der besonders in 
der tirolischen Landbevölkerung noch viele Freunde und An¬ 
hänger hat. Der junge Mönch schaute sehnsüchtig und be¬ 
gehrlich nach den vielen schönen und hohen Leitern aus, denn
	        
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