Volltext: Heimatland Wort und Bild aus Oberösterreich Nr. 17 1931 (Nr. 17 / 1931)

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Fortsetzung folgt Copvricht 1930 by Verlao Alfred Bechthold in Braunschveio * 
Heinz Hausmann war stumm vor Staunen. Ein paar⸗ der Einrichtung war ein Liegestuhl mit Segelleinen bepnhutnpens 
mal suchte sein Blick den Verenas. Endlich rang es sich uber Der Raum atmete Frische und Sauberkeit. Eben 
seine Lippen: „Daß es so etwas gibt! Und wenn ich hundert— Heinz nickte dem Indianer dankend zu, und — ihn lieb 
mal darüber gehört und gelesen hätte, ich würde mir so mit dem straffen Haar und den schmalen Augen, entfem uhnders, 
einen Sonnenuntergang unmöglich haben vorstellen können!“ sich mit spanischem Gruß, den Heinz erwidern konntenn hnchen 
„Unser herrlicher, unvergleichlicher Sonnenuntergang ist seiner durch Pablo Lopez erworbenen Kenntnisse. p u 
auch nur eine Erscheinung, die durch unsere klare Luft hervor⸗ So, nun befand er sich endlich allein. Er legte sih e 
gerufen wird!“, sagte Ramon Saperas. „Ich selbst kenne den Liegestuhl, er mußte vor allem ein paar Minutenn Ie 
keine bessere Stunde, als bei solchem Sonnensterben draußen ruhen, mußte nachdenken über so vieles. Fast dünkteh der 
auf dem Campo zu sein. Wie in ein buntes Märchen verirrt alles, was er seit Wochen erlebt, ein Traum, alles h 98— 
ist man dann. Empfindet man den Zauber, die Größe und der Traum begann in einem Augenblick, als sich seine din * 
Erhabenheit so einer Stunde bis ins tiefste Herz, dann ist um den Hals Franz Wittenborns krampften. 9 
das wie ein frömmstes Beten.““ SEr schaute sich in dem schlichten Zimmer um, ae 
Heinz Hausmann sah Ramon Saperas zustimmend an, sich klar, wo er sich befand. Ein tiefer Atemzug hob —* 
aber er hätte diesem Mann mit den kühlen, energischen Zügen Bruste * J —E—— wie weil sposentlich 
Allmählich wurden die Gebäude zahlreicher. Viele langge— — —— — — —— ie etwas 
st vr v dem Wege zu gehen, die ihm in Deutschland drohte, wu 
reckte, flache Schuppen waren dabei, Gartenland schob sich 9*F zeereise. 
53 2 α —⏑— Schuld auch Sühne verlangt.— 
azwischen, Bäume reckten sich- Ein wenig abseits lag das —e — saß er nur mun Wie 
8 ay Dann trat er ans Fenster, doch sah er nur nie“ 
ohnhaus des Estanziero. Es war niedrig und breit, glich uee asn vie sesne Blick ein Giruach ihren 
T — ——— Krone einer breiten Palme, die seinem Blick ein Hindu 
einem plumpen Kasten. Ein paar Balkons hingen daran wie —75 8 es mnscner gauich weit 
F ——*8* bot. Er mußte denken, so sei es auch mit seiner Zuhn 
ein großer Vogelbauer. e —3 Fast 
* . — .. trotz aller Sicherheit, die ihm Verenas Nähe gab. 4 
Bis zum Hause fuhr der Wagen durch eine breite Allee k 533 ex seinez ben Dien⸗ 
v —— ⏑ ⏑ —— Gleich den dichten Palmwedeln, durch die sein 
on Eukalyptusbäumen, dahinter sich zu beiden Seiten Oran— — — 44 wort wa⸗ 
7 31 r nicht zu dringen vermochte, so breitete sich Unsichercheit 
gen- und Zitronenbäume anreihten. 11 Zimeen vermoqhe e 
Zwei Indianer standen, als der Wagen vorfuhr, bereit * J i he 
end dae der e Sie trugen weiße, lose Anzüge mit — 8 —M 8 
lauen Kragen und Gürtelshh. Fünf Monate lebte Heinz Hausmann nun schon aufhich an 
Verena erteilte ein paar kurze Befehle, dann forderte Estanzia und hatte sich völlig eingewöhnt. Er war, hein⸗ 
sie Heinz Hausmann auf, dem einen der Diener, den sie Vereng, ohne Rücfsicht auf ihre Liebe zu ihm, genau ssthgelehnt 
Cacique nannte, zu folgen. Sie sagte noch zu Heinz, in seine Obliegenheiten auf der Alma brava eingeführt nsuhrcsam 
einer Stunde würde ihm das Essen gebracht werden, dann den, als ob er ein beliebiger, ihr völlig fernstehender gue dꝑ 
möge er sich morgen früh um acht Uhr bereit halten, sse der wäree.. T. 
würde ihn dann in seinen Pflichtenkreis einführen. — Wenn ihre Augen ihm nicht dabei verstohlen zugun 
Heinz Häusmann begriff nicht, wie Verena diesen gleich— würde er es nicht geglaubt haben, daß diese Verenn nnnen 
mütigen Ton ihm gegenüber aufzubringen vermochte. Wenn die besser ritt als der wildeste Peon, deren “— un Er 
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wurte ehirt geporden sein an ihr und sih. nn und gina a ittehn an pumnhen Srelnen, we Deen ehuciet 
p gine an Mosse von Heinz Hausmann und ging c 8 sig —* de —S de 88 Jlesondere 
ihm ein paar Schritte voran. U e 7nourte such er in Neles Jehr oer. 4 Ver— 
Heinz machte erst vor Verena eine Verbeugung, dann interessant und großzügig hier fast alles war, so sann 
Ramon Saperas und bedankte sich für alles. ie ihm das derde Dehe det Veons mit denen e er 
Der Herr der Estanzia grüßte freundlich, und als er mit ück nur weng zusammenkam. wie sich 
Verena ins Haus schritt, meinte er: „Du betontest dem si r —38 — 8 nun enn Er 
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e en end ich, Verena. Fast tat er mir leid c. zeigen können, daß er den Anforderungen, die man an 
Verena freute siche wie über eine besondere Anerkennung. 5 Mar I —— de, daß! 
.3 A Auet veso. en stellte, gewachsen war. Aber wenn er daran dachte, da 
Sie dachte vergnügt: O ahntest du nur, welch gute Schau— —B ewe 
spielerin deine Tochter ist, und daß sie dem Deutschen schon dem Dute get Tart wo er gori Jahre Insreter 
hr Herz gegeben hatu eutschen schon n der Haupterntezeit nur etwa dreißig Hilfskräfte beschi 
A ur ..wvwurden, dann schwindelte ihm vor den anderthalbtausend 
Aber laut und ernst sagte sie: „Man muß erst abwarten, Die anderen Capataces waren ihm freundlich behgeh 
wie er sich weiter anstellt und benimmt, dann mag, wenn das hatte ihm die Stellung bedeutend erleichtert. 
du willst, auch der Abstand zwischen ihm und uns weniger Mehrmals war er auch schon von Ramon Sapern 
gewahrt werden. Tisch geladen worden, und der imeg anzen Lande angese 
Ramon Saperas lächelte. ,., Estanziers war stets freundlich gegen ihn gewesen. Es 
„Du hast recht, wie immer, Verena. —5 IJ sogar den Anschein, als ob Verena den Abstand zwis 
In einem kleinen Hause, nicht allzu weit von dem sich und ihm mehr markierte als ihr Vater. J 
eree shen er n Diener dunme Er arbeitete, gab sich Mühe, fleißiger zu sein we 
vor Heinz Hausmann. Es war einfach eingerichtet. Hell- von ihm verlangte, aber es ward ihm keine Gelege 
gelbe Möbel standen auf den Steinfliesen. Das Prunkstück geboten, sich noch besonders auszuzeichnen. Die Heimlid 
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