des Institutes im öffentlichen
11 Waen Man kann diese Tatsache
—9 Ergriffenheit bedenken.
macht da irgend ein zwer⸗
—— Gesangverein oft von
NABb ih reden, wer erhebt nicht alles
ten * Anspruch, als Kapazität
MWisu geiten? Oa setzt die Sän⸗
sich einerin N. N. alle Hebel in Be⸗
arch hihnhegung — sogar Prozesse wer—
vürdigtehen in Szene gesetzt, um zu
isatorihsruhm und Geld zu kommen.
die Wange Zeitungsberichte, alles
caben. ihtache und Spekulation. Wie ein
rreichssherbe aus besseren Tagen, die
Ghuinoch nichts wußten von moder—
Traditien Reklametricke, muten da im⸗
gefeinner die Wiener Sängerknaben
- viel im. Darum wissen auch micht
von didiele von dieser schönen, alten
Der Kotinrichtung, denn Wiens Be—
r Kirchengeisterung für das Traditionelle
eses ungerfüllt sich schon in der Freude
itut vh em Deutschmeistermarsch und an
Ler hähser Grinzinger Sentimentali—
ochamt stät. Im übrigen will man „mo—
en —T8 sein und auf die musikali—
Veihe unschen Inspirationen importier—
tieferbner Zchlager aus dem Westen
gewohn nit östlicher Klangfarbe hören.
mmen d Es wäre eine dankenswerte
es hemhufgabe, eine Geschichte der
auber dahiener Sängerknaben zu schrei—
esondernen. Auf eine Unzahl berühm—
der lüner Namen würde man da sto—
cung sehen. Während im Wiittelalter
ingleitu ereits in der Kirche zu Sankt
„Stellungtephan ein Knabenchor bestand,
durde die k. u. k. Hofmusik—
auf denapelle mit den Sängerkna—
teffel· en erst durch Maximilian J. be—
— um der Kapelle ein
ne Knaberauernd hohes Niveau zu ge⸗
n. Was in Wien Klang und
lamen hatte, kam irgendwie
it der Hofkapelle in Berüh—
rng. Als Sängerknaben haben
it wenige bedeutende Mu—
⁊ ihre Laufbahn begonnen.
yn wäre hier zu nennen.
d dann vor allem Franz
ubert, aus dessen Sänger—
Wenzeit uns wertvolle Doku⸗
nte erhalten sind. Da steht
einem alten Notenblatt ge—
zelt: Franz Schuberke heule
—D gekraht, 28. Juli
— We Sängerknaben trugen damals dekorative Unifor—
Az ie mochte Schubert darin ausgesehen haben? Auch
— zl Erich Meller, Kobald und Clemens Krauß gehörten
n Sängerknabenchor an. —
nd die Institution im Laufe der Jahrhunderte manche
n und Amgestaltung erfuhr, daß zu der ursprüng—
— musikalischen Ausbildung sich päter auch die geistige
eines Mittelschulunterrichtes gesellte, versteht sich
* n 88 war immer gleich geblieben, das diel, an
mer 4 reben der Wiener Hof als Förderer der Künste
m End eressiert war. Aber mit dem Zusammenbruch und
de des Hofes war unserem Institut der Boden ent—
Weihnachtsabend im Heim des Rektors
Tonfilmaufnahme vor der Neuen Hofburg
zogen. Das Konwikt der Wiener Sängerknaben wurde liqui—
iert. Den letzten Sängerknaben gab man die silberbestickten
Paradeuniformen als Andenken mit. Noch gab es die berühm—
en Messen in der Burgkapelle, aber ihr Glanz war geschwun—
en. Da stellte man 1921 alle musitalischen Auffuͤhruͤngen
in. Es war die Zeit, da man von dem toten Wien Pprach,
‚a der Wiener Genius dem Barbetrieb verfallen zu sein
chien. Und nun die schöpferische Tat. Ein Idealist, der sich
amit“ nicht abfinden konnte, daß ein eigenartiger Kunst—
weig Wiens für immer dahin sein sollte — nur die Hof—
apelle konnte dank ihrer Gestaltung bestimmte Werke alter
Meister aufführen — ein Idealist also stiftete einen Fonds,