Volltext: Heimatland Wort und Bild aus Oberösterreich Nr. 4 1931 (Nr. 4 / 1931)

zichlhar gemachte Nugikxfücke 
fFuchs, 
aͤhlen 
ke und 
leinde⸗ 
—R 
Vaeð 
——— 
—— 
— 
us Schumanns: „LRinderszenen““. Von 
Präulein H. M.“ 
Gigenblich hätte die 
Sache, mach der Meinung 
derer, die sie betreiben, 
»inen wissenschaftlichen Hin— 
ergrund; Farben⸗Ton⸗For⸗ 
schumg, so heißt das neueste 
Sondergebiet der heute an 
ʒpezialisierung sicherlich 
nicht armen Wissenschaft 
und dieser neue Zweig will 
nichts Geringeres, als die 
Farben und die Tonemp— 
indung unter ein gemein— 
ames Gesetz zu bringen. 
Siccerlich hat diese 
Bestrebung ihre Rechtherti⸗ 
jung. Woher kämen sonst 
zie Redensarten unserer 
Musikkritikker, diese und 
ene Symphonie wivke wie 
in gotischer Dom oder das 
Wort Goethes, der umge⸗ 
ehrt die Baukunst eine er— 
tbarrte Musik nannte? — 
Ob und wann es aber 
gelingen wird, dies alles im 
rin festes System zu brin⸗ 
gen, darüber wollen wir 
uns nicht grämen. Wir holl— 
en uns an den Ausspruch 
enes Mannes, der da 
agte: „Die Wissenschaft 
berzeugt durch, Gründe; 
ie Kunst soll durch ihr Oa— 
»imn üüberzeugen.“ Nachdem 
zisher die Grümnde für 
die Gemeinsamkeiten von 
Bildd und Ton noch nicht 
lar gelegt sind, halten wir 
uns an das Dasseinn der 
on modernen Malern ge— 
chaffenen „bildhaftein Mu— 
bstücke“ umd. reihen das 
veschaffene unter die mo— 
derne Kunst ein. — 
Sie sind etwas ab⸗ 
onderlich, die Bildev. 
velche wir heute unse— 
ꝛen Lesern vorführen. 
Wer könnte aber leug— 
venn, daß es höchst vreiz— 
oolle und auch tatsäch⸗ 
ich schöne Kompositio— 
nen sind, wenn sie auch 
nicht nach Motiven der 
„Wer meines Speeres Spitzo 
fürchtet, durchschreite die 
vahernäo Lohe nicht“. 
Feuerzauber aus der Wal- 
küre. Bild Mitte 
ßnder von H. M. Thur: 
„Pauke, Becken und Prom- 
mel. Bild nebenstehbend 
Beethovens „Proica“s. Ausschnitt aus dem Farben⸗Ton- 
Biide von Dr. Möllee 
ichtbaren Natur ges chaffen sind. Schon überhaupt: 
ver wollte es den Künstlern verübeln, wenn sie 
erne einmal nach ganz neuen Betätigungsgebieten 
lusschau halten; kann man denn schließlich einen 
zeesturm, eine Erschaffung des Adam oder eine Ge⸗ 
urt der Venus noch schöner malen, als vorher schon 
imn Ruysdaal, ein Michelangelo, ein Boticelli geban 
at? So ist's wohl eün wenig. ungewöhnllich, aber 
anz gewiß nicht unberechtigt, wenn ein Maler, der 
ugleich den Schöpfungen der Tonkunst Empfänglich⸗ 
eil und Verständnis entgegenbringt, seine Eindrücke 
u visionären Bildern formt. Und selbbstt als nicht 
Musikverständiger vermag man sich beim. Anblick un⸗ 
zrer Bilder den Eindruck der betreffenden Melodien 
‚orstellbar zu machen . — 
Und noch eine gute Seite hat diese neue Mal— 
unst: sie legt der übereifrigen Schmußerei der Kri— 
sker das Handwerk; den Maßstab der Natur an sie 
u legen, kann beiner; die Vergangenheit und ihre gro⸗ 
zen Meister mag man auch nicht als Verschanzung be— 
I. M. Thur: „vision nach einem Konzert
	        
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