Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

ein Stück vor ihnen wieder auf die Füße. „Kegan!“ rief Ur— 
ban aus. — 
Keuchend und blaß stand der Mann vor ihren Pistolen— 
mündungen. „All right, ich ergebe mich!“ sagte er. „Wenn 
Sise wiederkommen, Gregory, sehe ich ein, daß es zu Ende 
ist —“ 
Das war der einzige Fang, der in Croß Lane Nr. 3 ge— 
macht wurde. Es stellte sich heraus, daß Kegan, von dem Über— 
fall überrumpelt, sich in einem Anrichteraum hinter dem 
Speisesaal versteckt hatte. Er wurde zu den Gefangenenwagen 
gebracht, die mit der Ambulanz draußen warteten. 
„Zehn Mann milkommenl“ rief Wallion, „Jetzt gehen wir 
durch den Keller!“/“ 
— — — 
* 
C 
Die Kellertür wurde aufgebrochen, und vorsichtig betra— 
ten sie den dunklen Zemendgang. Die Beleuchtung funk:. 
tionierte nicht, sie ließen ihre Taschenlampen aufleu chtenn. Im— 
mer schußbereit hatten sie den halben Weg zurückgelegt, als 
der Problemjäger halt machen bieß. 
„Horch! Was gzischt da so?ẽẽsẽe 
„Verflucht!“ schrie ein Polizist auf und fuhr zusammen. 
Gelbgrüner Qualm wälzte sich schwer auf, sie zu, stieg höher, 
und wurde zu einer wogenden Gaswollke, bie den ganzen Gang 
füllle. Hustend und nach Atem ringend stürzten sie zurück und 
schlugen die Tür hinter sich zz. 
„Chlorgas!“ sagte Wallion. „Das haben sie im Krieg ge⸗ 
lernt. Äber meinetwegen gern. Jetzt äst der Gang für beide 
Parteien gesperrt 
Er blackte aus dem Fenster in den Hof und bemerkte, daß 
von mehreren angrenzenden Häusern aus Polizästen die Hof— 
Oberõsterreicher 
schützet gegen Feuer Euer Hab und Gut nur bei 
⸗ — 
Eurer heimatländischen 
I J3553 J I D—⏑—⏑ 
—8— 3ꝰ 
22 —415—6K ——1 1 — 
—22 —8 — — 25 * —— J — * * 9 — F 9 — — 
* 7 pꝛæ ver — *8 * * 3 5 — —2 * *8 F *. — 
IM —5 ——A —— —M y 
2 T * R * VWry 5 J — * —— 9 D —8 8* — 
a 
—⏑——— 
—9 8 
— — 5* 9 78 F 7 
⏑ Gegrundet 1811 
Unz an der Donau, Herrenstrasie 12 
9 
Acht Inspektorate und in fast jeder Ortsgemeinde Ver— 
FB —— 7 0 ⸗ 
tretungen. Satzungsmäßige Leitung: Oberösterreichische 
Landesregierung 
mauer und miedrige Dächer erklettert hatten und won dort in 
einer Linie auf den Zementhof der Gargoyle Motor Co—. her— 
untersahen. Dieser war leer, und an den Fenstern der Firma 
war nichts Besonderes wahrzunehmen. Was hatte Melbwille er— 
reicht? 0— 
Wallion vwerteilte seine kleine Garde als Posten 
an geeignete Plätze, und nahm Urban mit sich. Als sie 
um die Ecke bogen, fanden sie, daß die High Street für den 
Verkehr vollständig gesperrt war. Hinter der Pollizistenkette 
wuchs die Schar der Neugierigen mit jeder Sebunde. 
3. 
Welbville hatte den größten Teil seiner Leute hinter sich 
als er in den offenen Eingang der Firma hineinsbürmte. Eine 
kleinere Abteilung machte sich gleichzeitig mit Aexten an da— 
Tor der Einfahrt. „Verteilt euchl⸗ klang seine Stimme durch 
oas hohe, helle Treppenhaus. „Wir haben sie in der Falle 
Laßt keinen vorbeil Schießt, wenn einer Widerstand leistet!“ 
Aus Urbans Beschreibung kannte er den Plen des Ge 
bäudes genau. Geräussche aus den ober en Sto dwerken deu 
teten auf eilige Amstal ten zu Verteidigung od F Fiu ht. E 
machte ein paar Sekunden halt und wi es g eradeaus auf eine 
— D 
ihr findet, müßt ihr aufbrechen. Dahinter ist eine Treppe zur 
Garage, bewacht sie und wartet auf michll“;:;; 
Dann lief er die große Treppe hinauf. Oie Türen gum 
Bureau schloffen sich gerade, als er den Absatz erreichte. 
Axtel!“ Sie stürmten die Türen, die in zwei Minuten nach— 
goben. An der Spitze von fünfzehn Delektiven drang Mel— 
ille ins Bureau. 
Es war leer. Am anderen Ende sah er eine Glaswoand 
und dahinter eine Tür mit der Aufschrift „Privat“. Er gino 
mit erhobenem Rewolver auf sie zu. In demselben Mome g 
wurde die Tür gufgerissen, ein junger Mann in Chauffeur— 
bleidung stürzte heraus und stürmte, im Laufen s chießend, 
durchs Bureau. Melville feuerte nur einmal. Der junge Mann 
brach zusammen, rollte, noch im Schwung, bis vor die Füße 
der Deietlive und dog dann still. Melville veugte sich üher ihn, 
nahm sein linkes Handgelenk undo zeigte den anderen eine 
veiße Raube. 
Fortsetzung folgt. 
ö— — — —— — — — — — — — — 
Eigentümer, Herausgeber und Verleger: der kath. Preßverein der 
Diözese Oinz. Verantwortlicher Redakteur: Dr. Franz Pfeffer. — 
Drucker: Akad. Buchdru ckerei des dath. Preßvereines (verantwort. 
ficher Leiter: Frang EStindl). Sämtliche in Linz, Landstraße 4. 
— 
IIII 
jar 
wo 
M— 
q U⸗ 
Go 
— 
1