Volltext: Illustrierte Kriegsbeilage Nr. 4 1918 (Nr. 4 1918)

Rudolf Stadlbauer 
Bauers söhn aus Kirchberg 
Infanterist in einem JR. 
Bes. d. kl. Silb. Tapf.-Med. 
Fand am 15. Juni 1917 im 
Kampfe gegen Italien im 
35. Lebensjahre den Helden¬ 
tod für das Vaterland. 
Franz Schuster 
verh. Steinbrucharbeiter in 
Partenstein, Pf. Kirchberg 
Lst.-Infanterist im IN. 14 
zugeteilt der österr. Waffen¬ 
fabrik-Filiale in Letten, am 
10. Aug. 1917 im Reserve¬ 
spital in Steyr an Ruhr im 
44. Lebensjahre fiirs Va¬ 
terland gestorben. 
Vinzenz Leidinger 
verh. Müllergehilfe in Kirch- 
berg ct. d. Donau 
Lst.-Infanterist in einem IN. 
Fand in den Juni-Kämpfen 
bei Porta Lepozze im 31. Le¬ 
bensjahre den Heldentod. Er 
wurde im dortigen Soldaten¬ 
friedhofe begraben. . 
Konrad Kern 
Hausbesitzersjohn von Kitte- 
rübl, Pf. St. Georgen ct. G. 
bei einem JR. 
Opferte am 12. September 
1917zam Monte San Ga¬ 
briele' durch einen Granat¬ 
volltreffer im 18. Lebens¬ 
jahre sein junges Leben dem 
Vaterlande auf. 
Nr. 4 vom 27. Jänner 1918. 
Theodor Borz 
aus Linz 
gew. Schauspieler am Leit- 
meritzer Stadttheater 
Schütze in einem SchN. 
Besitzer d. gr. Silb. T.-Med. 
Opferte int 20. Lebensjahre 
am 3. _ Oktober 1917 bei 
Görz sein junges Leben für 
das Vaterland. 
Michael Pühringer 
Aufseher in der Tabakfabrik 
aus Niederwaldkirchen 
Infanterist in einem JR. 
Fand am 15. Sept. 1917 im 
27. Lebensjahre in einem 
Feldspitale den Heldentod 
und ist in Prosek bei Triest 
begraben. 
Alfons Doftal 
Hausbesitzer in Margarethen 
bei Linz 
Vormeister bei einer MGA. 
eines SchR. 
Erlitt am 12. Mai 1917 
durch einen Volltreffer im 
Kampfe gegen Italien bei 
Görz den Heldentod fürs 
Vaterland. 
Leopold Anziyger 
Bimesersohn in Eidenberg, 
Pf. Gramastetten 
bei einem JR. 
Gefallen am 12. Sept. 1917 
auf dem Monte.San Ga¬ 
briele im 32. Lebensjahre 
und ebendort begraben. 
Leopold Wörnhör 
Knecht in Schönau, Mühlkr. 
bei einem Landes-SchR. 
■ Am 9. Sept. 1917 im Alter 
von 36 Jahren infolge Knie- 
I schusses in Reifenberg bei 
Johann Reingruber 
led. Häuslerssohn in Eiden¬ 
berg, Pf. Gramastetten 
Schütze in einem SchR. 
Gefallen am 29. August 1917 
im Kampfe gegen Italien 
bei Görz fürs Vaterland im 
Alter von 20 Jahren und zu 
Mohorini begraben. 
Alois Hinterreiter 
ed. Bauerssohn inWolfgrub, 
Pf. Schönau 
bei einem JR. 
Starb den Heldentod am 
12. Sept. 1917 am Monte 
San' Gabriele im 20. Lebens- 
i jähre. 
Johann Wiefinger 
Steinarbeiter aus Langen¬ 
stein, Pf. St. Georgen a. G. 
Bes. d. Br. Tapf.-Med. und 
des Karl-Truppenkreuzes. 
Seit Kriegsbeginn im Felde 
stehend, fand er bei der 
großen Offensivchgegen Ita¬ 
lien am 25. Nov. 1917 den 
Heldentod. Er war 26 Jahre 
alt. 
Anton Haslinger 
Steinarbeiterssohn in Fran¬ 
kenberg, Pf. St. Georgen 
bei einem JR. 
Geboren am 21. Dez. 1899, 
gefallen am 13. Sept. 1917 
im Kampfe gegen Italien. 
Er wurde am 14. Sept. in 
Haidenschaft bei Görz be¬ 
graben. 
Franz Leimlehner 
led. Bauerssohn inWolfgrub, 
Pf. Schöltetit 
beim JR. Nr. 14. 
t ant 8. Juni 1917 in russi¬ 
scher Gefangenschaft in 
Troizkosawsk im 26. Le¬ 
bensjahre fürs Vaterland. 
Raimund Leimlehner 
led.Bauerssohn inWolfgrub, 
Pf. Schönau 
bei einem TKJR. 
Ist am 27. Okt. 1917 im 
Kampfe gegen Italien, 
23 Jahre alt, den Heldentod 
gestorben. Er liegt im Puster¬ 
tal begraben. 
Diese beiden sind Brüder. 
Franz Lettner 
aus St. Georgen a. d. G. 
lediger Kellner in Wien 
Korporal in einem IR- 
Besitzer d.kl. Silb. T.-Med. 
Ant 28. Sept. 1917 infolge 
einer 1914 erhaltenen Ver¬ 
letzung imSpitale zuSchlein- 
6ach bei Wien den Helden¬ 
tod im 27. Lebensjahre er¬ 
litten. Er wurde dortselbst 
beerdigt. 
Franz Kloibhofer 
Bauerssohn von Schönau 
bei einem SchR. 
Fand nach zweijährigem 
Frontdienst im Kampfe 
gegen Italien am 24. Sept. 
1917 im 24. Lebensjahre 
den Heldentod. 
Ferdinand Refch 
Stift Schlüglscher 'Holz¬ 
hauerssohn in Schwarzen¬ 
berg 
Infanterist in einem JR. 
Gefallen am 19. Juni 1917 
im 19. Lebensjahre in den 
Kämpfen bei Porta Lepozze 
und im Friedhofe daselbst 
begraben. 
bes kach. Krchvteeim. — Verantwortlicher ttcfaCtatt: KMrich Statte. tt&ib. Buchdrucker« de» lach. Preßvereiue» itt Linz (bemtttia. Leitet fe ' 
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HF 
Gegner beginnt zu weichen, doch jetzt nahen seine Re- 
seroen. Leutnant Rakaseder hat sein Gewehr vorgebracht 
und verfeuert Gurte um Gurte. Eine halbe feindliche 
Kompagnie geht gegen Rakaseders Flanke vor. Da 
brüllt Hauptmann Vasku seiner Reserve zu: „Kaiser¬ 
schützen vorwärts!" Leutnant Rieder springt über die 
Säcke und reißt den Zug des Fähnrichs Czuszak in die 
Front vor. Ein Hagelwetter von Handgranaten fliegt 
in die feindlichen Reserven. Fähnrich Kaspar springt 
auf die Mauer und schießt stehend, bis er durch Kopf¬ 
schuß fällt. Die Handgranaten sind verschleudert, die 
Kaiserschützen greifen zu Steinen, rollen Blöcke auf die 
Feinde, bis sie fliehen. 
Nun regt sich da und dort einer und wieder einer. 
Wer von den Italienern nicht mehr wegkonnte, kommt, 
die Hände hochhebend, herangeschlichen. Jetzt zeigt sich 
die innere Jämmerlichkeit dieser Feinde. Sie umklam¬ 
mern die Knie der blutbesprengten Kaiserjäger und ver¬ 
sichern flehend: „Noi siamo fratelli!“ — Ja, jetzt 
wollt ihr unsere Brüder sein! 
In der Mitte des Trichters umarmt Hauptmann 
Vasku die Seinigcn. 
150 Feindesleichen bedecken das Vorfeld; 1 Offizier 
und 41 Manu werden gefangen abgeführt. Uns kostete 
der Erfolg 5 Tote (darunter Fähnrich Kaspar) und 
2 Verwundete. 
Am 28. Juni wurde dem Feinde gestattet, seine 
Toten zu bergen. Der italienische Feldgeistliche trat an 
die Hindernisse der Kaiserschützen-Stellungen heran und 
sprach bewegt beim Anblicke der vielen, die dalagen: 
„So lange ihr Alpini hier seid, greifen wir nicht 
wieder an." 
Am gleichen Tage weilte Se. Majestät bei den 
heldenhaften Truppen. Der Monarch schreitet auf Haupt¬ 
mann Vasku zu, schmückt die Brust des tapferen Of¬ 
fiziers mit dem Orden der Eisernen Krone und ehrt 
damit sein braves Kaiserschützen-Regiment Nr. 1. 
(„Oesterreichisch-ungarische Kriegsiorrkspondenz.") 
Von F. St. XIII. (Nachdr. Verb.) 
Sieben Brüder eingerückt, drei davon während des 
Krieges gestorben. 
Dem Hopfauergute in Großamberg Nr. 25, Pfarre 
Pöstlingberg, entstammen sieben Söhne (die Eltern 
sind schon längst gestorben), die sämtlich zum Waffen¬ 
dienste einberufen wurden. Drei von ihnen haben 
während des Weltkrieges ihr Leben eingebüßt. Von den 
übrigen Brüdern ist derzeit der Besitzer des oberwähnten 
Gutes beurlaubt, ein anderer krank und die letzten zwei 
stehen an der italienischen Front. 
Die Namen der Brüder sind: 
1. Johann Krichmair, Besitzer des Hopfanergutes, 
JR. 14, derzeit beurlaubt, 47 Jahre alt. 
2. Leopold Krichmair, Pächter der Ortnervilla in der 
Koglerau, LstJR. 2, in den Karpathen schwer verwundet, 
dieser Verletzung und dem Typhus im Spitale zu Eperjes 
(Ungarn) am 8. April 1915 im Alter von 39 Jahren erlegen. 
Er hinterließ eine Witwe mit vier Kindern (Sein Bild ent¬ 
halten in Kriegsbei¬ 
lage 1916, Nr. 11.) 
3. Alois Krich¬ 
mair, JR. 14, im 
Felde, 40 Jahre alt. 
4. Josef Krich¬ 
mair, IN. 14, der¬ 
zeit krank, 38 Jahre 
alt. 
5. Franz Krich 
mair, Besitzer des 
Oberhauserergutes in 
Puchenau Nr. 13, 
JR. 14, verunglückte 
während eines Ur¬ 
laubes am 16. Ok¬ 
tober 1916 im 36.Le¬ 
bensjahre. Ihn be¬ 
weint eine Witwe 
mit drei Kindern. 
(Sein Bild siehe 
Kriegsbeilage 1917, 
Nr. 9.) 
6. Heinrich Krich 
mair, TKJR. 2, den 
Folgen der im Felde 
erlittenen Anstren¬ 
gungen am 26. Sep¬ 
tember 1917 im Re- 
servespitale Petrinum 
(Urfahr) erlegen. Er 
stand im 36. Lebens¬ 
jahre. 
7. Michael Krichmair, FestArt., seit 1914 im Felde. 
f Heinrich Kcichmair.
	        
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