Volltext: Illustrierte Kriegsbeilage Nr. 5 1917 (Nr. 5 1917)

Sischoksworte. (nachd, ocrb, 
Von St. sind. 
Weihnacht kam! Sonst Zeit der Freude, Zeit geschäftig frohen Sorgens. 
Diesmal aber meinten Mütter, dachten sie des andern Morgens! 
Mangel drohte in den Städten und die Rot schlich um die Türen — 
Sollten ungezählte Kinder ihren harten Griff verspüren? 
Doch ein Vaterauge machte und ein Herz schlug für die Rrmen: 
Mild den Kriegslärm übertönten ßifchofsroorte voll Erbarmen, 
fielen in die Herzen nieder, um das Mitleid zu befruchten, 
ln des Volkes großer Seele sie das Gold der siebe suchten. 
Kinderaugen selig glänzten, Muttertränen reichlich flössen, 
Rber nun in stiller freude und in heihem Dank vergossen! 
Müde Greife zitternd kamen, niebeschenkte Witmen nahten — 
Rlle gingen sie getröstet — mer kann so viel Glück erraten! 
Welch ein holdes Weihnachtsmunder! Volk, mie bist du zu beneiden 
Während ringsumher die Selbstsucht mehret noch des Krieges seiden, 
Konntest du dein zartes fühlen für den Nächsten treu bemahren. 
Daffdem Bifchofsmort du folgtest, ehrt dich noch in hundert Jahren! 
NA. I. Kt. Kart Mayr 
des liL f. DR. 9hy3, ^ 
' wurde bere^ 
viermal ausgezeichnet und 
erhielt Silb. Verdienstkreuz m. d. Kr. a. B. d. T.-M. 
Bronz. T.-M, Silb. Ehrenmedaille v. R. Kr. nt. Kr.-D. 
Mecklenburg.-Schwer. Verdienstkreuz II. Kl. 
Kricgsbumor* 
Einer, der gefehlt hat. Mutter (stolz): „Schaut's, 
Kinder, 14 Tage war euer Vater auf Urlaub. Da hieß es immer 
in der Zeitung: Keine besonderen Ereignisse. Aber kaum ist 
er wieder bei feinem Truppenteil angelangt, da schreiben f 
schon: Lebhaftere Tätigkeit!" 
Opfer des Krieges aus Oberöfterreich 
(Bon der Preßvereinsdruckerei Ried im Jnnkreis eingesendet.) 
Johann Knmer 
Brauer in Graz 
Zugsführer im k. u. k. IR. Nr. 14. 
Bei der Mobilisierung einberufen, kämpfte 
er gegen Rußland, wurde bei Liski am 
San schwer verwundet und geriet in russi¬ 
sche Gefangenschaft. Am 20. Nov. 1915 
kam er als Austauschinvalide nach Wien, 
wo er am 28. April 1916 im 32. Lebens¬ 
jahre fürs Vaterland starb. 
Josef Hrnöer 
Besitzer des Frahamergutes in Breitenaich Nr. 3, 
Pf. St. Martin 
bei einer t. k. Lst.-Telephon-Abt. 
Hat an der küstenländischen Front im mo¬ 
bilen Reservespital 2/16 an Typhus am 
20. Mai 1916.im 39. Lebensjahre den 
Heldentod fürs Vaterland gesunden und 
wurde im Militärfriedhofe in Haidenschaft 
begraben. 
Josef Kgger 
Bauerssohn vom Webergute in Edeneichet, 
Pf. Eggerding 
bei einem f. k. KSchR. 
Hat am 29. November 1914 infolge eines 
Kopfschusses in Russisch-Polen in einem 
k. k. Reservespital im 23. Lebensjahre den 
Heldentod gefunden. Der Verstorbene wurde 
in Larzi beerdigt. 
Josef Kohenstnn 
Schaubergersohn in Schauberg, Pf. Lohnsburg 
bei einem k. k. KSchR. 
Wurde am 26. Mai 1916 durch einen 
Minenwerfer schwer verwundet und erlitt 
dadurch den Heldentod im 33. Lebensjahre 
im Garnisonsspitale in Innsbruck.
	        
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