Volltext: Illustrierte Kriegsbeilage Nr. 20 1915 (Nr. 20 1915)

IN dann nach Wien, 
i Pntzleinsd orf. Ein Graf 
und kam, einer Aufforderung 
nach Putzleinsdorf und baute 
1712 wurde die jetzige Kirche 
Wallfahrt. Das Bild zeigt 
tstauden außerdem in Kopfing 
St. Oswald 1650, Leon- 
Schutz "-Bild). (Forts, folgt.) 
■ 'V 
Altar der Wallfahrtskirche Maria Frost am Werge Lei Wohrvach. 
einem Unfälle den rechten Arm eingebüßt, der ihm bis 
zur Hälfte des Oberarmes fehlte. Er schrieb iu derselben 
Weise, wie hier augegeben wurde, aber derart schön und 
regelmäßig, daß seine Schrift von keiner anderen Lehr¬ 
person der Schulbezirkes übertreffen wurde; als aus¬ 
übender Stenograph erhielt er wiederholt Preise bei steno¬ 
graphischen Wettschreiben. Der zweite Fall betrifft einen 
Privatbeamten der Webwarenfirma Gebrüder Adler in 
Asch. Der Mann verlor bei einem Eisenbahnunglücke den 
rechten Arm und mußte als Vierziger die linkshändige 
Schrift erlernen, deren er sich tadellos bediente; er zeich¬ 
nete auch mit der Linken. 
Unseren armen, tapferen Kriegern, die den rechten 
Artn verloren haben, braucht der Mut nicht zu sinken. 
Ihr linker Arm wird, wenn die rechte Gehirnhälfte, die 
dem linken Artn die Bewegungsimpulse erteilt, durch 
Uebung genügend dafür ausgebildet ist, den rechten Arm 
vertreten und ebenso geschickt werden, als dieser war. 
11!iI!I■ 111II1111, ,I,iI„I„111111111■ j11111 I I B MIÜI I. ,11,11,„II , I I. | ,II,II,II,II,II,„III,„DU,M,II,III! II,11,11, 
MMkmiA MllWlmle. 
Von Michael Kaltenbrunner, Kooperator. 
(Mit vielen Bildern.) (Fortsetzung.) (Nachdr. verbot.) 
M a u t h a it f e n. In der früheren Heinrichs-Kapelle 
stellte man 1694 ein ans der Enns gezogenes Marien¬ 
bild (Statue) auf und 
nannte die Kirche „Maria 
Troft". Es folgten mehrere 
Erhörungen. Heute ist 
eine „Maria Sieg"- 
Statne dort aufgestellt. 
Maria Trost ant 
Berge bei Nohrbach 
(1655). Jetzt wohl die 
besuchteste Wallfahrt im 
oberen Mühlviertel. Graf 
Theodor von Rödern, 
Besitzer des Schlosses 
Rohrbach - Berg, machte 
1645 das Gelübde, falls 
die Feinde nicht in seine 
Besitztümer einfallen, eine 
Kirche zu Ehren Marias 
zu erbauen. 1655 baute 
der Graf das Kirchlein. 
Zuerst stellte rnrnt eine 
getreue Kopie des Pas- 
sauer Maria Hilf-Bildes 
auf. Seit mehr als. 100 
Jahren befindet sich aber 
als Gnadenstatue in der 
Kirche eine gekrönte 
Marienftatue mit dem 
Jesuskinde und dem Zepter 
(rechts), ähnlich dem Ein¬ 
siedler Marienbilde. Das 
alte Gnadenbild „Maria 
Hilf" ist in einer 50 Meter 
entfernten Nebeukapelle. 
Damals entstand eine 
Reihe von Gnadenkapellen 
mit dem Titel „Maria 
Brimdl"; unter diesen 
haben nur Maria Brimdl 
zu Raab, Putzleinsdorf und 
Maria Brunnental eine größere 
Bedeutung erlangt. Sie finden 
sich stets bei heilkräftigen Quellen. 
Maria Brunnental bei Schärding. 1644 ent¬ 
sprang hier ein Gesundheitsbrunneu. Da die ersten Hei¬ 
lungen sicher etwas Wunderbares hatten, wurde bei der 
Quelle bald eine Kapelle, 1660 die heutige schöne Kirche 
gebaut. Das Gnadenbild zeigt uns Maria sitzend mit 
Kind und Zepter. Die Wallfahrt ist heute unbedeutend. 
Maria Bründl bei 
Raab. 1645 errichtete matt 
bei den Quellen eine Kreuz¬ 
säule. Da mehrere auffallende 
Erhörungen stattfanden, 
baute mau 1683 eine Kapelle. 
1730 wurde das jetzige neue 
Kirchlein gebaut. Wallfahrt 
jetzt unbedeutend. Das Gna¬ 
denbild zeigt uns das soge¬ 
nannte „Landshuter Bild" 
oder „Maria mit dem ge¬ 
neigten Haupt". Ueber dem 
geneigten Haupt der Gottes¬ 
mutter liegt ein Schleier, auf 
dem über der rechten Schulter 
ein Stern zu sehen ist. Das 
Original wurde um 1650 
Wallfahrtsvilder: Kemrichs-Kapelle in Maulhausen. 
in Rom gefunden und kam dann 
Maria Bründl bei 
ans Wien wurde geheilt 
im Traume entsprechend, 
tun 1600 eine Kapelle, 
gebaut; seitdem besuchte 
„Maria Hilf". 
Bründl-Kapellen entstanden 
1583 (1785 abgetragen), St. O 
seiden 1687 („Maria Schutz" 
Altar der Wallfahrtskirche Maria Wriindl in Mtzleinsdorf. 
Wallfahrtskirche Maria Wrimds Lei Waav (Innkreis).
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.