Volltext: Illustrierte Kriegsbeilage Nr. 7 1915 (Nr. 7 1915)

Per König von Sachsen (links) itttb der deutsche Kronprinz (rechts) 
am westlichen Kriegsschanpkatze. 
Generakfetdmarschall v. Kindenönrg mit seinem Stabe 
vor seinem Anartier. 
Führt die Frauen fort in Banden 
Tief in eure Sklaverei! 
Von den schönsten, die wir fanden, 
Trägt es jedem Turko drei." — 
Also sprach der Frankenkaiser, 
Und es schrie der Wüste Sohn 
Voll Begeisterung sich fast heiser: 
Vive.rempereur Napoleon! 
Aber als es kam zürn Klappen 
Mit dem tapfern deutschen Heer, 
Da erlitten wir nur Schlappen, 
Niederlagen, groß und schwer. 
Nichts geschah dann uns zuliebe — 
Wie verkehrt ist doch die Welt! — 
Wir bekamen deutsche Hiebe, 
Aber nimmer deutsches Geld. 
Uud die schönsten deutschen Frauen, 
Die uns trefflich standen an, 
Dursten wir von fern zwar schauen, 
Aber nicht uns ihnen nah'n. 
Kriegsgefangen, ohne Wehre, 
Send' ich aus dem fremden Land 
Warnend euch die weise Lehre 
An den heimatlichen Strand: 
Strebet nicht nach Deutschlands Gauen, 
Denn es winken euch am Ziel 
Weder Gold noch schöne Frauen, 
Aber Hiebe, hart und viel! R. v. B. 
furter Zeitung" von dem Vater des Herrn Viereck, Herrn 
Louis Viereck, folgende ergänzende Zuschrift zu: Mein 
Sohn wurde im Dezember v. I. von Chesterton durch 
den Neuyorker Schriftsteller Wetmore zu der öffent¬ 
lichen Disputation über die Sache Englands und Deutsch¬ 
seine Einnahme dem belgischen Unterstützungsfonds. — 
Zu der zweiten in der gleichen Notiz geschilderten Kriegs¬ 
debatte zwischen Hans Heinz Ewers und Frau (nicht 
Fräulein) Gertrud Kingston wird uns von einem Ver¬ 
wandten der Dame ergänzend geschrieben: Sv inter¬ 
essant diese öffentlichen Disputationen 
fein mögen, so wenig Glück hat auch 
England hier mit seinem Kämpen, 
Frau Gertrud Kingston. Sie ist nämlich 
gut deutscher Abstammung. Ihr 
Vater, der den Narrten Kohnstamm 
führte, war aus Süddeutschland in 
England eingewandert; ihre Mutter 
kam von Triest nach London. Also 
deutsch - österreichische Verschmelzung! 
Muß England nun schon feine geistigen 
Hilfstruppen beim Zweibund suchen? 
Die Kekdentat eines dentschen Unterseebootes: 
Das deutsche Unterseeboot bringt den englischen Kreuzer „Hermes" in der Straße 
von Dover zum Sinken. 
Amerikanische KriegsgesprSche. 
Zu einer Neuyorker Notiz, in der über eine öffent¬ 
liche Kriegsdebatte zwischen dem deutsch-amerikanischen 
Schriftsteller George Sylvester Viereck und dem Eng¬ 
länder Cecil Chesterton berichtet wurde, geht der „Frank¬ 
lands herausgefordert und nahm diese Herausforderung 
wurde das Cort-Theater für den 17. Januar 
an. 
gemietet und jeder Partei die Hälfte der Eintrittskarten 
zum Vertriebe überlassen. Den Reinertrag von mehr 
als 1000 Mark hat mein Sohn bem deutschen Roten 
Kreuz überwiesen, und Chesterton, soviel mir bekannt, 
Mm Me m Wegezeit. 
Gekochter Karpfen. Nachdem 
man den Fisch geschuppt, gewaschen 
und in Stücke geschnitten hat, läßt 
man ihn gut eingesalzen eine Stunde 
liegen. Inzwischen läßt man Essig mit 
der fünffachen Quantität Wasser, klein¬ 
geschnittenem Wurzelwerk, Zwiebel, 
Pfeffer und Lorbeerblättern gut kochen, 
worauf man die Fifchstücke hineinlegt, 
die noch eine Kochzeit von 15 bis 20 
Minuten erfordern. Beim Anrichten 
gießt man den Saft samt den Wurzeln 
über den Fisch und garniert ihn mit 
Kartoffeln. 
Milchreissuppe. Man läßt den Reis, beispiels¬ 
weise im Verhältnis von einem Viertelkilo Reis mit 
einem halben Liter Milch und drei Viertel Liter Wasser 
und einer Prise Salz so lange kochen, bis er breiartig 
geworden, und zuckert ihn beim Anrichten gut an. 
Der König von Serbien uns dem Schkachtfekde. 
Die Keservespitäl'er in Linz: Der Wokksgartcnsakon. 
Eine malerische Winteraufnahme des Volksgartensalous, im Vordergründe 
das Stelzhamer-Denkmal. 
Herausgeber der kathol. Preßvereiu. — Verantwortlicher Redakteur: Heinrich Binder. — Wad. Buchdruckerei des kathol. Preßveremes in Linz (verautw. Leiter K. Commeuda).
	        
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