Volltext: Kriegsbilder Nr. 46 1916 (Nr. 46 1916)

Im Kampf gegen Rumänien 
ziehen zwei Gebiete unsere Auf- 
merksamkeit auf sich: die Grenz- 
gebirge Siebenbürgens und die 
Dobrudscha. Von Siebenbürgen 
aus haben sich die verbündeten 
Truppen den Einmarsch nach 
Rumänien in zähem,hartnäckigem 
Ringen zu erzwingen verstanden. 
Fast alle Pässe sind in ihrer 
Hand. Von ganz besonderer 
Wichtigkeit aber ist der Predeal- 
paß, weil dort die rumänischen 
Petroleumquellen beginnen und 
dieses Material gerade im Kriege 
eine große Rolle spielt. In der 
Dobrudscha sind die Kriegsschau- 
plätze bereits nach dem nörd¬ 
lichen Teil dieses Landstrichs 
verlegt worden und haben das 
Gebiet des Donau-Deltas er- 
Ein vernichtetes Millionenobjekt: Teil der zerstörte« 
großen Brücke bei Cernavoda. 
reicht. Die Stadt Tulcea dort gehört zu den größten 
Donauhäfen. Sie liegt am sogenannten St. Georgs- 
Kanal. Bei der überstürzten Aufgabe von Cernavoda 
sprengten die Rumänen auch die berühmte lange Brücke 
über die Donau, obgleich sie damit ein Millionenobjekt 
vernichteten, — ein Zeichen mehr, wie bedroht ihre Lage 
sein muß. Denn ein derart gewaltiges Werk wäre bis 
zum letzten Augenblick gehalten worden, solange noch eine 
Aussicht vorhanden war. es zu retten. Aber die dicht 
auf den Fersen nachdrängenden bulgarischen, deutschen 
und türkischen Truppen mußten verhindert werden, 
gleichzeitig mit den geschlagenen Rumänen aufs linke 
Ufer der Donau zu kommen und so wurde die Brücke, 
deren Bau viele Jahre erfordert hatte, kurzerhand ge¬ 
sprengt. Trotzdem geht unser Vormarsch in Rumänien 
planmäßig weiter vor sich — dem Endsieg entgegen. 
In der Mitte: 
Die rumänische Stadt Tulcea in der Nord-Dovrudscha. 
Die durch unser Vordringen im Predealtal zugänglich gewordenen rnmänischen Petroleumquellen (Sonden).
	        
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