Volltext: Kriegsbilder Nr. 14 1915 (Nr. 14 1915)

Prinz Äeinrick von Preußen beim Besuch im Hauptquartier 
des Kaisers. (Hofphot. G. Berber.) 
Prinz Heinrich von Preußen mit dem deutschen Kronprinzen. 
(Hofphot. g. Berger.) 
seit vielen Iahren 
die islamische 
Presse mit dem 
Glaubenskrieg, 
der, seit langem 
von der Geist- 
lichkeit befür- 
wortet, nun in 
allen Ländern des 
Islams ent¬ 
brannt ist. 
Die Zeitung 
„Moayad" scheut 
es nicht, die letzten 
Niederlagen der 
sonst als sehr 
tapfer bekann¬ 
ten Türken nicht 
ihrer Minder¬ 
zahl, sondern 
ihrer Religions¬ 
lauheit zuzu- 
schreiben. Der 
Mos lim sieht im 
Kriege zunächst 
einMittel zur Be¬ 
festigung seiner 
Religion. Die 
„Moayad" be¬ 
klagt ein anderes 
Mal den Ver¬ 
fall der fünf täg¬ 
lichen Religions¬ 
übungen und 
Waschungen im 
os manischen 
^eere. 
Die Tatsache, 
daß ebendort 
an Stelle des 
Wortes „Glau- 
benskrieg" die 
Formel „Tod für 
das Vaterland" 
geseht wurde, 
wird gleichfalls 
beanstandet. 
Alle Imame und 
Alema (Mehr- 
zahl von Alim, 
d. h. Wissen- 
der) schüttel- 
ten Verständnis- 
los die würdigen 
Köpfe: „Diese 
Verweltlichung 
des religiösen 
Ideals unserer 
Truppen hat 
ihren Schwung 
erlahmt und sie 
zittern gemacht 
vor dem Feind." 
Wieder ein 
anderes Mal be¬ 
schäftigt sich die 
„Moayad" mit 
der Person des 
Sultans in seiner 
Eigenschaft als 
Beherrscher rer 
Gläubigen und 
als Befiirwor- 
ter des Djihad 
(Glaubenskrieg), 
und hebt her¬ 
vor, wie bei der 
Verkündung des- 
selben von ihm 
doch immer eine 
milde Behand¬ 
lung des Fein¬ 
des anempfoh¬ 
len werde, was 
man auf feind- 
licher Seite nicht 
immer gefun- 
den hätte. Äart 
Generaloberst von Einem mit dem Prinzen Adalbert von Preußen. (Hofphot g. berger.)
	        
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