Volltext: Aus dem Garten Österreichs (Oberösterreich). (Folge 7 / 1926-27)

Deine vom, deine Staudna 5 ) 
fand groast warn mit mir 
und so blühn schon und trogn 
und sagn: Mach's a3 6 ) wia mir! 
Hn schenecn machts Vachecl 
löst ollweil tala, 
awa 's herz, wo wos auarinnt^), 
's herz, dos lastts da. 
Und i und dd vachguell 
sän Voder und Moahm: 
Treibt's mi wodawoll uma, 
mei herz is dahoam. 
Linz a. d. Donau. 
klus Btudmers Leben. 
ln der Abenddämmerung harn ich aus der kaplanhosstraße 
— ich hatte dar? eine Stunde in der Kanzlei gearbeitet — heraus. 
Vor mir schritt eine breite, plumpe männliche Gestalt. Mit einem 
weißgetupften, blauen Taschtuch trocknete sich der Mann die Stirn: 
den breiten Schlapphut, den er in die fiand genommen, setzte er 
nicht mehr auf. viele Leute grüßten ihn ungemein höflich und er 
dankte mit lauter schnarrender Stimme, plötzlich zog er den Nock 
aus und nahm ihn übet den Atm, hemdärmelig ging er seines 
Weges und brummte über den schwülen Abend. 
„Grüß Sie Gott, Meister vruckner!" rief ihm jetzt ein feiner, 
alter Herr zu und lächelte ihn an. „wohin des Weges?" „Schamster 
Diener, Herr Graf, schamster Diener," erwiderte der vomorganist 
und blieb in gebückter Haltung stehen, „ln d'kirch'n bin ich befohlen." 
s) Gesträuch, 6 ) ebenso 7 ) herousrinnt.
	        
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