Volltext: Innviertler Kalender 1939 (1939)

Bdolf Eitler 
zum 50. Geburtstage unseres Führers u. Neichskan;lers, 
des größten Sohnes der Stadt Braunau am Inn 
Braunau am Inn! Die Stadt ist klein. Vorbei tost der 
Inn, man muh ihn gesehen haben, wenn er amtet. Dann 
schreit dort die Luft vom Getöse und immer wilder bis zum 
Strom, schwillt er an, um langsam ;u versinken und ein ruhiges 
Wasser zu werden. . 
Hier wurde der Führer geboten. Hiebt anders wie jede 
Geburt, unter wehen und Leiden und nie zu ermessendem 
Glucke seiner Mutter, die so war wie Mutter alle find! 
Der Innkreis hat eine gesegnetere Landschaft, weite, reiche 
Höfe, ein harter, fleißiger vauernschlag- patriarchalisch ist 
Braunau immer gewesen, über den Inn suhrt die Brücke, hie 
war Oesterreich, dort Bayern. Zwei Reiche grenzten aneinander. 
Und jener Knabe, der Mensch zu werden begann, im Schimmer 
der stillen Geborgenheit seines Elternhauses, zog aus und ver¬ 
band das, was ehemals nur über eine Brücke zu betreten war. 
Jnnoiertel, lächle im Sturm und im werden! Und zeige 
dich auf immer würdig, Boden zu sein, der heute gesegnet 
wird von uns und den werdenden Geschlechtern! 
Heilig sind uns die Statten der Kindheit. Traum und 
Leben unseres Menschseins sind überwölbt von ihrem reinen 
Himmel. Immer wieder führt uns ein Pfad zurück zu Spur 
und Schritt der ersten Wege. Der Pfad seliger Erinnerung, 
vielleicht auch die Strafte, die wir selber schreiten, tiefer ins 
Leben hinein und höher zu feinen Gipfeln. 
Heilig find uns auf immer die Stätten eigener Kindheit. 
Doch um vieles heiliger noch jene, vor denen ein ganzes Volk 
wie vor der Stätte der eigenen Kindheit steht. £s ist Diel, 
wenn wir zu sagen vermögen: hier begann mein eigen Schick* 
fal feinen Laus. Hber es ist noch unendlich mehr, wenn wir 
sagen dürfen, wenn wir es jubelnd sagen: fjier begann das 
Leben des Gestalters unseres deutschen Schicksals seinen Lauf. 
Glückliche Stunde der kleinen Stadt an der Grenze, in 
der eine schlichte, deutsche Mutter ihren großen Sohn gebar, 
den Sohn des Volkes, der zum Führer erkoren war. wer 
hätte es vermocht, in dieser Morgenstunde feines Daseins schon 
die Zeichen zu finden und zu deuten, die bereits nach aufwärts
	        
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