Volltext: Innviertler Kalender 1938 (1938)

ruft diese DestaMentSgieWchte einige andere, -die sich in den 
letzten Jahren ereigneten, in Erinnerung. 
Bor einigen Jahrm hinterUH ein Pole ein Deshnnietch, 
besser gesjaAt -einen Briefumlschtag, teuf dem! gefWiMm stand: 
„NM einem J«hr zu öffnen." MS nach dem Jaihir Ibie'xi Umi- 
fchito® geöffnet wurde, fand sich wieder ein Briefumschlag imitij 
Den Worten ,,'Zn zwei Jahren ad heute, den: so uitd sovielten, 
zu eröffnen." MS schjki^Wch das Testament gefunden tolu'idbie; 
verfügte darin der ErWaisser, daß. das Vermögen hundert JÄHre 
lang unberührt Kegen Meiden und dann erst unter die etwa totor» 
handenen Erben verteilt werden mjüisfe. 1 
Ein Fränzose verjfüM l-etztwWig, sÄne Leiche müsse !zu,r 
See, und zwar eine Meile von der engNsjchsn Wste entfernt, 
degraden werden, dia „die Franzosen eine wideriHche und 't&= 
rhchte Nation seien." Das- französische Gericht Ähinte es übrigens 
interefsanterweise -av, das Testament für ungültig zu crESren 
oder den BerdAchlt des Wahnsinns -gegen den Testatot auszu-> 
fprejchim. — Ein Finne hinterließ alles deni Teufels dieses %&> 
stammt Merdings wurde begreiflicherweise für ungültig erWrt. 
Won der Sichlpilftstelleviin George Sand wird erzählt, daß 
diese fio, neugierig toictir, daß! sie das im Sjch!rerbtis«Hi UegMdtz De-j 
stament Pros Mannes nw|ch bei dessen Ledzeiten öffnete; aber 
„der Horcher an der Wand hiötft seine eigene SchaNd'1": das 
DestaNrlünt stwtzte derart von Beirwünfchnngjen gegen die We>- 
igjottlm des Testators-, eblen gegen die Schiriststellerin, baß diese 
schleimigst Wren Mann verReß. 
Bom einer Landwirtin aus dem Jnnvierte'l «Halten wir 
einen ganz interessanten Bericht, dem wir gerne Annahme in 
unserem Kalender geben. Er behandelt die Haush altungs- 
s ich.ule Mist,el dach, über welche wir auch in den vergangenen 
Jahren schon berichten konnten. Unsere brave Hausmutter 
schreibt: 
„Schon oft hörte ich von MisMBiach reden. Man hat mir 
gesagt, daß diese Haushaltuugsschjule schon seit dem Jahre 1886 
destehe und daher die Älteste in Oderösterreichs sei. In meinem 
Herzen Zeigte sich> der Wunsch, diese Schülie einmal zu besuchen. 
Aber wie es halt geht. Intimer wieder gab1 es ettoiasy der Besuch! 
wurde versjchio-ben. D>a dekam ichl in trigiefttd einer Zeitung den 
Brief eines- Altzögllings von Mistelbach zu GMcht-e, der gegien» 
wätti-g in Italien in Stellung ist. In rührender Weis-e berichtet 
dieser Altzögling ükber einein Eink-ehrtag, -den er bioirt mitmachen 
sonnte. Er schreibt dann wörtlich!: „Beim Einkehrtag war ich 
in Gedanten viel in Misteffilaichi und- jhiaHv so richtig Sehnsucht, 
noch einmal ein Jahr dort zu sein. Ich tvair ja sv gerne dort 
und dachte immer gevne an die schöne Zeit zmtötfl Am allerbesten
	        
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