Volltext: Innviertler Kalender 1935 (1935)

Mein Ännviertel. 
Ännviertel, laß dich grüßen. 
Bei dir zu Haus ich bin; 
Begrenzt Wohl von zwei Flüssen, 
Der Salzach und dem Inn. 
Die Donau säumt im Norden 
Dich, gleich dem Silberband, 
Zum Garten bist geworden. 
Im Obderennser-Land. 
Zur Ruhe winkt dem Müden 
Dein Kobernaußerwald,- 
Vom Flachland dort im Süden, 
Salzburg erreicht man bald. 
Dies schöne Fleckchen Erde 
Als Heim mir Gott beschied. 
Dem stets ich singen werde 
Mein tiefempfund'nes Lied. 
Laut kündet deine Schöne 
Lins Franz von piesenham- 
Llnd viele deiner Söhne 
Aus altem, deutschem Stamm. 
Hast jenen, die dich grüßten 
Einst Kindheitsglück gebracht. 
So auch öem Komponisten 
Der „Stillen, heiligen Nacht". 
Kirchtürme seh' ich ragen, 
.In Tal und Höffn gar viel,- 
Die still dem Wand'rer sagen: 
Dort oben ist dein Ziel! 
Geziert ist dein Gelände 
Mit frischem WaldeSgrüri,- 
Es schaffen sleiß'ge Hände 
Mit unverdroß'nem Ginn. 
Innviertel, — rossenährend 
Ilnd garbenschwer genannt. 
Dein Volk, sich mannhaft wehrend 
Und sangesfroh bekannt. 
Viel Einödhöfe stehen 
Wie Edelsitze hier. 
Freundliche Märkte sehen 
Und auch örei Städtchen wir. 
ES wechseln Wald und Fluren 
Vom Weilhart bis zur ßram ; 
Von Innviertler Naturen 
Manch' Kunstgebild auch kam. 
Dir bring' ich froh ein Ständchen, 
Den alten Sängern gleich: 
Geliebtes Heimatländchen, 
Im schönen Oesterreich. 
Johann Me > ndl.
	        
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